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Wegen Windows 95: Wie ein Microsoft-Manager eine Ladenkasse zum Abstürzen brachte

Microsoft-Veteran Raymond Chen hat einmal mehr aus dem Nähkästchen geplaudert. Dieses Mal erzählt Chen, warum ein Microsoft-Manager während der Windows-95-Entwicklung einen Softwareladen leerkaufte – und dessen Kasse „sprengte“.

2 Min.
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Windows 95 war für Microsoft ein riesiger Erfolg. (Bild: Roland Magnusson/Shutterstock)

Weil Raymond Chen, der seit über 30 Jahren für Microsoft arbeitet, in seinem Blog The Old New Thing regelmäßig Anekdoten preisgibt, wissen wir etwa, was der größte Flop des Softwarekonzerns war. Gar kein Flop – ganz im Gegenteil – war für Microsoft Windows 95.

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Software-Kauf wegen Windows 95

Aber auch zu dem vor 30 Jahren erschienenen Betriebssystem gibt es eine interessante Geschichte. Dabei dreht es sich um die Entwicklung und die Vorbereitung des Launchs – die zum ungewöhnlichen Besuch eines Software-Ladens führten.

Wie Chen schreibt, wollte der für die Windows-95-Entwicklung zuständige Manager vorab sicherstellen, dass auf dem neuen Betriebssystem möglichst viele Programme laufen. Dazu musste er sich etwas einfallen lassen – und das tat er auch.

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Der Manager soll sich seinen Pick-up geschnappt und zu einem Computergeschäft gefahren sein, wo er sich alle dort erhältlichen Softwarepakete kaufte. Zu horrenden Kosten von mehreren Zehntausend US-Dollar.

Kasse rechnet nur bis 10.000 Dollar

Das Problem: Die Registrierkasse des Ladens konnte nur Käufe bis zu einer Höhe von 10.000 Dollar abwickeln – wie sich nach einem Absturz des Systems herausstellte. Also musste der Einkauf in mehrere Teile gestückelt werden, um jeweils unter dieser Grenze zu bleiben.

Doch damit noch nicht genug. Chen erinnert sich zudem daran, was anschließend mit der Software passierte. Schließlich war er selbst anwesend.

Microsoft-Flohmarkt für neue Software

Demnach wurden die Programme auf Esstischen in der Cafeteria verteilt, wo sich jede:r Entwickler:in ein oder zwei Programme auswählen und ihre Funktionalität unter Windows 95 testen sollte. Das Ganze erinnert Chen heute an eine Art Flohmarkt und eine Vielzahl an Schnäppchenjäger:innen, die sich durch die Schachteln gruben.

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Chen selbst hat damals ein Übersetzungsprogramm gewählt, das zwar gut lief, aber ziemlich schlecht übersetzt haben soll. Die Qualität der Übersetzungen, so Chen, hing aber nicht mit Windows 95 zusammen.

Windows 95 wird zum Erfolg

Die Aktion des Microsoft-Managers war letztlich aber von Erfolg gekrönt. Denn Windows 95 war nicht zuletzt deswegen so schnell so beliebt, weil viele Programme darauf reibungslos funktionierten, wie Golem schreibt.

12 krasse Fehlprognosen der Techgeschichte: Auch Experten liegen mal daneben Quelle: Shutterstock/ Andrey_Popov

Auch das bis dato für ein Softwareprodukt einmalige Marketing mit einem Etat von 200 Millionen Dollar sorgte dafür, dass allein innerhalb des ersten Jahres nach der Markteinführung 40 Millionen Einheiten verkauft wurden. Und das, obwohl 1995 weltweit nur 60 Millionen PCs verkauft wurden. 2005 waren es schon 200 Millionen.

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