Es ist einfach: Ihr öffnet die Web-App von Youtube Music und zieht eure Musik mit der Maus irgendwo auf die Oberfläche im geöffneten Browser-Fenster. Alternativ könnt ihr euer Profilbild rechts oben anklicken und aus dem Ausklappmenü „Upload Music“ wählen.
Upload soll vollkommen unproblematisch sein
Nun werden die Dateien, die in den Formaten Flac, M4A, MP3, OGG und WMA vorliegen dürfen, in euren Account hochgeladen. Ein Fortschrittsbalken hält euch über den Erfolg der Aktion auf dem Laufenden. Nicht einmal zahlender Abonnent von Youtube Music Premium müsst ihr sein. Nach dem Upload stehen euch die hochgeladenen Dateien im Service zur Verfügung, wobei es etwas dauern kann, bis sie tatsächlich angezeigt werden.
Das klingt sehr gut, in Googles offiziellem Support-Dokument. Der Haken ist bloß: Es geht nicht. Weder in Deutschland noch sonst wo auf der Welt.
Der Haken: Es geht nicht
Hat Google nun also vorschnell ein Support-Dokument in die Welt gesetzt, das über kurz oder lang wieder kassiert werden wird? Oder ist es ein Hinweis auf einen tatsächlich unmittelbar bevorstehenden Start der Funktionalität, auf die Nutzer von Play Music schon seit Jahren warten? Wir wissen es nicht.
Ungeachtet dessen würde das Feature längst nicht alle offenen Fragen beantworten oder bisherigen Play-Music-Nutzern einen gleichwertigen Ersatz bieten. Denn die Upload-Funktion kommt mit erheblichen Einschränkungen – wenn sie denn kommt.
Kommende Upload-Funktion ist nicht das Gelbe vom Ei
So ist es etwa nicht möglich, die hochgeladene Musik zum Beispiel in einem Family-Plan mit anderen zu teilen. Playlists, die neben Streaming- auch Upload-Inhalte enthalten, funktionieren zwar auch bei anderen Hörern, aber nur ohne die Upload-Inhalte. Zudem werden die eigenen Dateien nicht für den Empfehlungs-Algorithmus berücksichtigt. Wenigstens entfernt Youtube Music automatisch Duplikate.
Weiterhin wird der automatische Abgleich bestehender Musikdaten mit Google Play Music nicht möglich sein. Das betrifft auch etwa dort erworbene Inhalte, nicht bloß bereits getätigte Uploads. Hier verspricht Google weiterhin, wie schon seit zwei Jahren, ein adäquates Angebot zu machen, wenn es so weit ist.
So wie es aussieht, ist die noch nicht vorhandene Upload-Funktion für Youtube Music nicht viel mehr als eine Art umbenannter Google-Drive für Sound-Dateien. Das ist doch etwas dünn.
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