Streich einfach diese 2 Wörter aus deinem Vokabular und du bist erfolgreicher – sagt ein Stanford-Professor
Stanford-Professor erklärt: Erfolgreicher mit dem richtigen Vokabular
Die richtige Wortwahl Professor des Ingenieurswesens an der Stanford-University und Gründer des Hasso-Plattner-Instituts für Design in Stanford, überzeugt. In seinem Buch „The Achievement Habit: Stop Wishing, Start Doing, and Take Command of Your Life“ erklärt Roth, wie das Gehirn oft die besten Vorsätze sabotiert – und was man dagegen unternehmen kann.
Das Gehirn lässt sich demnach mit der richtigen Wortwahl quasi überlisten. Roth ist überzeugt davon, dass Menschen, die die folgenden linguistischen Tricks anwenden, auf Dauer erfolgreicher sind und eher ihre selbst gestellten Ziele erreichen.
Erfolgreicher durch Worte: Tausche „aber“ durch „und“
Einen Satz wie „Ich würde gern ins Kino gehen, aber ich muss noch arbeiten“ sollte man Roth zufolge durch diesen ersetzen: „Ich würde gern ins Kino gehen, und ich muss noch arbeiten“. Die Verwendung des Wortes „aber“ erzeuge bei einem selbst einen Konflikt, den es eigentlich gar nicht gebe, meint Roth. Schließlich ließe sich sicher eine Lösung finden, wie man beides verbinden könne.
Das Gehirn werde durch die Verwendung des Wortes „und“ dazu angeregt, beide Satzinhalte zu verbinden, etwa durch das Anschauen eines kürzeren Films oder das Delegieren eines Teils der Arbeit.
Statt „müssen“ lieber „wollen“ sagen und denken
Ebenfalls einleuchtend ist der zweite Tipp des Stanford-Professors – in Form einer einfachen Übung: Jedes Mal, wenn man in Gedanken sagt „Ich muss …“ wird das „müssen“ durch „wollen“ ersetzt und damit zu „Ich will …“. Das soll dazu führen, dass man realisiert, dass das, was man in seinem Leben tut, auch das auf den ersten Blick Unerwünschte, etwas ist, das man zuvor für sich gewählt hat.
Beide Ratschläge gehören übrigens zu den Schlüsselkomponenten der „Design-Thinking“ genannten Strategie, die Roth vertritt. Demnach kann man sein automatisches Denken herausfordern und die Dinge so sehen, wie sie sind. In der Konsequenz werden Probleme nicht mehr als so unlösbar angesehen, wie sie einem ursprünglich erschienen.
Interessant in diesem Zusammenhang ist der t3n-Artikel: „Streich diese 5 Wörter aus deinem Wortschatz – sie schaden deiner Karriere“.
„Aber“ durch „und“ zu ersetzen und das grundsätzlich erachte ich als unsinnig. „Aber“ ist doch explizit zur Darstellung von Gegensätzen gedacht. Nicht alles lässt sich miteinander vereinbaren. Um mal sein Beispiel aufzugreifen: Wenn ich eine baldige Deadline habe, kann schon eine Stunde im Kino zu viel sein, denn da kommt ja noch die Hin- und Rückfahrt usw. hinzu und dann finde auch erstmal einen Film der überhaupt so kurz und sehenswert ist. Es gibt nicht immer einen Kompromiss, sehr häufig ist ein „aber“ absolut angemessen und hat einfach etwas Priorität und das andere einfach mal komplett zurück zu stehen.
ok… Irgendwann muss ich sterben… Irgendwann will ich sterben…. neee, ich bleibe bei „muss“
»Aber« nur wer stirbt hat auch gelebt. :)
Du hast das einzige Beispiel gewählt, wo das Wort „muss“ stehen muss.
„Sterben MUSS ich, sonst nichts.“
Steuern zahlen wollen oder müssen…… auf das stille Örtchen wollen oder müssen……. da gibt es noch viel mehr Gelegenheiten in der Deutschen Sprache die Dinge anders zu sehen.
Das macht dann auch den Rat des Professors auch mehr für das englische als das Deutsche Sprachgebiet hilfreich: Sprache sind nämlich nciht nur Worte sondern es ist ihre Benutzung, sind Grammatik, Anordnung und Harmonie im Satzbau.
„Ich würde gern ins Kino gehen, und ich muss noch arbeiten“.
macht es nicht besser. Er bleibt demotivierend
Besser: »Ich freue mich weil ich morgen mit meinen Freunden ins Kino gehe und heute werde ich noch prächtig X Y erledigen.« :)
Jeder Satz wird mit einem «aber« abgeschwächt. Beispiel: »Ich liebe dich, aber…«
Daher kann man das Wort »aber« gut mit dem Wort »müssen« kombinieren.
Beispiel: »Ich muss Sport machen, aber als Dank gibt mir mein Körper mehr Energie.«
ok… Irgendwann darf ich sterben… aber jetzt musss ich ins Kino gehen …
—
… Das Gehirn lässt sich demnach mit der richtigen Wortwahl quasi überlisten. …
wow – ich finde es schön, wenn alter Wein in neue Flaschen abgefüllt wird, und darüber berichtet wird. … aufgewärmter Eintopf schmeckt doch viel besser als frisch gekochter.
Sogar „Ich will sterben“ ist besser als „Ich muss sterben“.
Was wäre das Leben wert ohne die Sterblichkeit?
Der Moment in dem das Leben eines Menschen ohne Ende ist, ist es vorbei. Dann „leben“ wir nicht mehr, sondern „sind“ lediglich.
Eventuell hat das was mit der englischen Sprache zu tun, um bei dem Besispiel mit dem Sterben zurückzukommen. Aus „have to die“ ein „going to die“ zu machen, würde man das ganze Thema Sterben schon etwas anders wahrnehmen, wie wohl viele andere Dinge auch.
Tja, dass entspricht meinem Lebensmotto, nach dem ich schon seit einigen Jahren zu leben versuche: „Wer will sucht Wege, wer nicht will, sucht Gründe“…
Manchmal gibt es einfach keine Wege. Wenn ich mit mehreren gebrochenen Knochen ans Bett gefesselt liege, kann ich noch so sehr wollen, werde aber trotzdem nicht bouldern, einen Marathon laufen oder mal eben Rock&Roll tanzen. Der von ihnen hier geprägte Satz ist schlichtweg eine Beleidigung gegenüber allen, die sich sehr wohl bemühen und in ihrem Rahmen das Beste geben, aber zu gewissen Dingen schlichtweg keine realistische Chance haben, indem sie so, als Drückeberger darstellen, die nur nach Ausreden suchen.
Hallo Herr Wagener
Da haben Sie natürlich vollkommen recht. Es geht mir in keinem Fall darum, diesen Satz (den ich übrigens vorwiegend für mich anwende) im Zusammenhang mit körperlichen oder geistigen Beschränkungen anzuwenden. Das wäre völlig daneben.
Aber lassen Sie uns bei Ihrem Beispiel Marathon bleiben: Ich habe mit 55 beschlossen, mit 56 am London Marathon teilzunehmen.
Viele Kollegen sagten mir während meiner Vorbereitung, dass sie dies aus Zeitgründen nie machen würden.
In diesem Fall habe ich oft diesen Satz angewendet: Ich hatte auch keine Zeit für Trainings. Ich hab sie mir GENOMMEN weil ich das Ziel erreichen WOLLTE. Ich hätte genügend Gründe finden können, um auf das Training zu verzichten. In diesem Fall stimmte der Satz für MICH in MEINER Situation.
Im Geschäft erlebe ich aber auch tagtäglich Entscheidungen, die auf Gründen beruhen, die meistens für den bequemeren, und sichereren, bekannteren Weg sprechen.
Neue, risikobehaftetere Wege brauchen den WILLEN und die Kraft ihn zu gehen, und da können Sie oft beobachten, wie Leute, die mit allen Eigenschaften für beide Lösungen ausgestattet sind, in der Praxis agieren.
Ich hoffe, damit konnte ich meinen Standpunkt etwas klären.
Ja, aber es ist doch etwas komplett anderes zu sagen „Mach das Beste aus dem was dir an Möglichkeiten zur Verfügung steht und versteck dich nicht hinter einfachen Ausreden.“ als eben den Satz, den sie hier ursprünglich beigetragen haben. Dieser hier berücksichtigt individuelles Potential, der andere nicht. Denn ich bin ja vollkommen bei ihnen, dass es sich viel zu viele zu einfach machen. Das spürt man ja z.B. auch was politisches Engagement betrifft. Zig Leute, meckern wie schlecht doch die Politik sei, ohne es auch nur ernsthaft zu probieren daran was zu ändern. Das sollen gefälligst andere leisten. Total schizophren von denen eine Verbesserung zu verlangen, denen man gleichzeitig Korruption, Ignoranz und haste nicht gesehen alles vorwirft. Aber auch da sind wieder unterschiedliche Potentiale was zu einer Veränderung beitragen kann.
Leider gehört das nicht zur Selbstkontrolle über sein Leben, wenn man sich die Begriffsbedeutungen uminterpretieren lässt – sondern genau das Gegenteil ist der Fall. Man lässt sich diktieren, wie man zu reden hat. Die bisher verwendeten Worte haben schon ihre Richtigkeit und Bedeutung und haben niemandem das Leben verkompliziert. Die Umdefinierungen von „müssen“ zu „wollen“ heißt nichts anderes als Selbstbetrug und sind genau im Sinne der NWO. Forme das Bewußtsein der Menschen so um, dass sie das, was WIR wollen. freiwillig tun und es für ihren eigenen Willen halten. Dieser Prozeß ist schleichend und von den Menschen nicht erkennbar. Man sollte sich sein Bewußtsein nicht umstricken lassen unter dem Deckmantel des Positiven.