Der echte Wolf of Wall Street: „Was Huren und Drogen betrifft, hat der Film untertrieben“

Wolf of Wall Street: Millionenbetrüger plaudert
Er brachte tausende Kleinsparer um ihre Ersparnisse: Jordan Belfort scheffelte Ende der 1980er- und Anfang der 1990er-Jahre Millionen. Der Aktienhändler verdiente mit seiner Firma Stratton Oakment Millionen, unter anderem, indem Aktienkurse künstlich in die Höhe getrieben und die Aktien dann verkauft wurden. 1998 wurde Belfort zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. 2007 erschienen seine Memoiren, die 2013 mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle verfilmt wurden. In puncto Drogen und Huren habe der Film noch untertrieben, meint der echte „Wolf of Wall Street“ in einem Interview mit dem Schweizer Magazin Blick.

Jordan Belfort ist der echte Wolf of Wall Street. (Foto: wolfofwallstreet.ch)
Allein der Konsum von verschreibungspflichtigen Medikamenten und Kokain habe ihn fast fünf Millionen US-Dollar gekostet, erklärt Belfort. Jetzt sei er nicht nur clean, sondern auch wieder rechtschaffen. Es sei die Wall Street gewesen, die ihn verdorben habe. Der einstige Millionenbetrüger sei wieder kreditwürdig und erhalte auch ohne Probleme Darlehen, wie Belfort gegenüber dem Blick erklärt. Von dem Geld, das mit seinen Memoiren und dem Hollywood-Blockbuster verdient wurde, will er nichts gesehen haben.
Verkaufen lernen vom Wolf of Wall Street
Sein Geld verdient Belfort mittlerweile als Motivationstrainer und Unternehmensberater. Der Mann mit der schillernden Vergangenheit tourt mit seinen Veranstaltungen zum Thema Verkaufstraining durch die Welt. Im kommenden Jahr macht er etwa in Zürich Station. Bei den Events bringe er jedem bei, wie er ein guter Verkäufer werde – und das alles natürlich ganz legal. Die Tickets für das Ein-Tages-Training kosten mindestens 640 Euro.
Allzu schlecht dürfte Belfort also auch mit dieser Methode nicht verdienen. Das passt auch zu der Interview-Aussage, dass Belfort die Millionen am Tag, als er sie erhielt, glücklich machten, er aber schnell mehr brauchte. Geld allein könne zwar kein Glück kaufen, so Belfort gegenüber dem Blick. Allerdings mache es ihn unglücklich, keines zu haben.
Nicht verpassen: Reich und allein? Diese Online-Marketing-Jungs verdienen Millionen mit ihren 1-Mann-Unternehmen