Multimediale Geschichten mit Storyform erzählen: Das WordPress-Plugin im Kurztest und Screencast [Update]

WordPress-Plugin: Mit Storyform lassen sich Texte optisch ansprechend darstellen und mit Multimedia-Elementen versehen. (Screenshot: Storyform / WordPress)
Spätestens seit die New York Times 2012 mit ihrem Multimedia-Artikel „Snow Fall“ vorgemacht hat, wie schick Texte im Web aufbereitet werden können, ist eins klar: Online-Artikel müssen keinem starren Webseiten-Layout folgen. Statt Inhalte einfach untereinander zu stapeln, gibt es noch viele andere Möglichkeiten, sie zu präsentieren. Allerdings ist der dafür notwendige technische Aufwand oftmals zu hoch, vor allem für kleinere Websites.
Einen einfachen Weg, um Inhalte optisch ansprechend darzustellen, bietet das WordPress-Plugin Storyform, das kürzlich um einige neue Features erweitert wurde. Für uns Grund genug das Plugin im Rahmen eines kleinen Reviews auf Herz und Nieren zu testen. Um euch einen Einblick in die Arbeit mit der Erweiterung zu gewähren, hat unser Kollege Johannes Schuba ebenfalls einen Blick auf Storyform geworfen und stellt euch das Tool im Rahmen eines Screencasts vor.
Storyform: WordPress-Plugin verpackt eure Texte in einem schicken Magazin-Look
Großflächige Bilder mit einfliegenden Beschriftungen, nebeneinander angeordnete Textspalten und viel Weißraum. Schon mit wenigen Klicks kann ein Artikel, der mit dem Storyform-Plugin aufgewertet wurde, einen großartigen Eindruck machen. Statt wie ein X-beliebiger Blog-Eintrag auszusehen, fühlt man sich als Leser wie bei einem hochwertigen Online-Magazin. Ein wenig muss man als Autor allerdings schon dafür tun.

Artikel schick aufbereiten: Das WordPress-Plugin Storyform gibt euch drei Layout-Optionen an die Hand. (Screenshot: Storyform)
Nach der Installation des Plugins müsst ihr euch zunächst mit eurem Nutzernamen und Passwort bei Storyform anmelden. Anschließend müsst ihr bei eurem Artikel bei dem entsprechenden Menüeintrag ein Storyform-Template auswählen. Jetzt habt ihr die Qual der Wahl: Euch stehen mit „Free Flow“, „Ordered“ und „Slideshow“ drei Layout-Optionen zur Verfügung. Ersterer gibt euch die wenigste Kontrolle über die Anordnung von Bildern und Videos. Die werden dann über euren Artikel verteilt und befinden sich damit nicht immer an der Stelle, die ihr für sie vorgesehen habt. Die Einstellungen „Ordered“ und „Slideshow“ geben euch mehr Kontrolle und unterscheiden sich primär dadurch, ob Text-Elemente tendenziell automatisch über mehrere Seiten verteilt werden sollen, oder lieber zusammengehalten werden sollen.
Letztlich könnt ihr im Fall von Videos oder Bildern aber auch einzeln festlegen, ob ihre Position im Text strikt festgelegt sein soll, oder nicht. Dazu könnt ihr sie bei Bedarf „anheften“. Standardmäßig kann es vorkommen, dass eure Texte an eher ungünstigen Stellen von dem horizontal verlaufenden Seitenverlauf unterbrochen werden. Um solche Probleme zu vermeiden, gibt es seit neustem die Möglichkeit, Seitenumbrüche an geeigneter Stelle selbst einzusetzen. So behaltet ihr die Kontrolle über euer Layout.
Storyform für WordPress: Templates lassen sich leicht bearbeiten
Das Standard-Template von Storyform mag hübsch sein, aber letztlich will natürlich niemand, dass die eigenen Artikel so aussehen wie die von jedem anderen Storyform-Nutzer. Um schnell einen eigenen Look zu kreieren, haben die Macher einen einfachen und optisch ansprechend Template-Editor gebastelt.

Storyform: Über den schicken Template-Editor könnt ihr das Layout eurer Artikel anpassen. (Screenshot: Storyform)
Mit dem Template-Editor von Storyform könnt ihr die Typgrafie, die genutzten Farben und auch die abstände zwischen einzelnen Textelementen verändern. Nachdem ihr eurem Template einen Namen gegeben und es abgespeichert habt, könnt ihr es im WordPress-Backend auswählen und nutzen. Den Template-Editor könnt ihr allerdings nur über die Storyform-Website aufrufen. Hier hätten wir uns zumindest einen prominenten Link in den Plugin-Einstellungen gewünscht, über die ihr lediglich das Menü anpassen könnt. Andererseits werdet ihr aber auch nicht ständig an eurem Template herumspielen.
Problematischer ist es allerdings, dass eure Templates und der zugrundeliegende JavaScript-Code jeweils von Storyform geladen werden und nicht auf eurem Server liegen. Sollte der Anbieter Probleme haben, könnte das auch negative Folgen für eure Website mit sich bringen.
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Fazit: Optisch ansprechende Artikel mit dem WordPress-Plugin Storyform erstellen
Ganz ohne etwas herumzuprobieren, wird auch Storyform keinen perfekt anmutenden Magazin-Artikel aus euren Texten machen. Schnell geht es aber allemal und das Ergebnis kann wirklich überzeugen. Wer nach einer einfachen Möglichkeit sucht, seine WordPress-Artikel in einer hübschen und leicht zu bedienenden Optik zu präsentieren, der kann guten Gewissens einen Blick auf Storyform werfen. Neben dem erwähnten WordPress-Plugin gibt es übrigens auch die Möglichkeit, Storyform in ein anderes Content-Management-System einzubetten.
Sehr Schade, dass nun auf ein sehr restriktives Abo-Modell sehr schnell umgestellt wurde. Wir haben einen kleinen Privatblog gestartet und schreiben dort Artikel, die nun seit 2 Monaten alle mit Storyform liefen, nun müssen wir wahrscheinlich alle Artikel wieder umbauen. Dafür sind die Kosten von 110$ im Monat einfach zu viel, die Gratis-Version einfach zu klein.
Werden das nächste Mal vorsichtiger beim Testen von Plug-Ins sein, da das nun wieder unnötig Arbeitsressourcen kostet. Ansonsten ein wirklich tolles Plug-In.
Die alte Preisstruktur wurde soeben aufgehoben. Wir haben ein kleines Update dazu am Ende des Artikels untergebracht. Laut den Storyform-Machern haben wohl viele ihrer Kunden so gedacht wie du.
Sehr gut gemacht. Ist das Ganze auch responsive?
Kleiner Nachtrag:
Natürlich waren 110$ im Jahr gemeint.
Wenn auch etwas veraltet, stöbere ich gern in den Artikeln der t3n und dachte mir, das Plugin ebenfalls mal auszuprobieren. Aber anders als selbst im Nachtrag angegeben, hat man die Preisstruktur inzwischen doch wieder zu einem monatlichen Abo geändert, so dass es für private Blogger uninteressant ist. Schade eigentlich, denn ich als privater Blogger, berichte z.B. in meinem Blog speziell nur von meinen Reisen quer durch die Welt und produziere dabei je nach Reisedauer meist 1 Artikel pro Reisetag. Da aber das „kostenlose“ Plugin nur einen einzigen Artikel im Monat erlaubt und das nächst-kleinere Abo $8 im Monat kostet, wären das $96 im Jahr (nur Jahresvertrag) und für einen privaten Blogger, der ja schon seine eigenen Serverkosten trägt und auch auf Werbung in seinem Blog verzichtet, einfach zu teuer! Der Nachtrag ist somit schon wieder hinfällig, mit seiner Aussage, dass das kostenlose Plugin unbegrenzt Artikel zulässt. Und wer schreibt schon bloß einen Artikel im Monat? Der braucht keinen eigenen Blog!