World of Warcraft: Blizzard feiert 16-jähriges Jubiläum mit neuem Addon Shadowlands
Einloggen, Charakter erstellen und gemeinsam mit anderen im Netz auf großes Fantasy-Abenteuer gehen – so begann die lange Erfolgsgeschichte von World of Warcraft (WoW). Zehn Jahre nach dem ersten Warcraft-Spiel – damals noch ein Echtzeitstrategietitel mit Einzelspielermodus – brachte Blizzard im Jahr 2004 das Online-Rollenspiel heraus. Der 23. November war der exakte Jahrestag des Franchises in den USA und nun jährt sich die Veröffentlichung von World of Warcraft zum 16. Mal (in Deutschland erschien es erstmals am 11. Februar 2005).
Rekorde auf allen Seiten
World of Warcraft ist eines der bedeutendsten Computerspiele seiner Generation. Blizzard arbeitete sich zunächst mit dem Erfolg von Warcraft: Orcs & Humans und Warcraft II: Tides of Darkness Mitte der neunziger Jahre aus der Verlustzone heraus. Parallel zur Fortsetzung Warcraft III entwickelte man einen neuen Weg innerhalb der Serie: Mit World of Warcraft erschien 2004 das erste MMORPG des kalifornischen Studios. Die Abkürzung steht für „Massively Multiplayer Online Role-Playing Game“. Erster Vertreter war Neverwinter Nights, richtig in Fahrt kam das Genre aber erst mit Ultima Online und Sonys Everquest-Reihe gegen Ende der Neunziger Jahre.
Erfolgreiche Geschichte
World of Warcraft brachte das Genre auf eine völlig neue Stufe. Alleine in den ersten fünf Wochen verkaufte sich das Spiel in Deutschland 200.000 Mal, 2005 verzeichnete es 3,5 Millionen aktive Spieler und wurde damit das bis dato erfolgreichste MMORPG aller Zeiten. World of Warcraft hielt nach 2009 lange den Guiness-Weltrekord für das beliebteste Multiplayer-Online-Spiel. Seinen Gipfel erklomm es 2011 mit zwölf Millionen Abonnenten. Alleine bis 2012 generierte World of Warcraft zehn Milliarden US-Dollar Umsatz, und bis heute macht es rund eine Milliarde Dollar Jahresumsatz für Activision Blizzard, wie das Studio seit seiner Fusion 2007 offiziell heißt.
World of Warcraft – Shadowlands entdeckt Solo-Spieler wieder
Im Schnitt veröffentlichte Blizzard alle zwei Jahre ein Addon für World of Warcraft. Pünktlich zum Jubiläum kommt die achte Erweiterung auf den Markt: Shadowlands. Sie versetzt die Spieler in die Schattenländer: Eine Zwischenwelt für Sterbliche, um wiedergeboren zu werden, „zu dienen, zu kämpfen oder endlose Qualen zu erleiden“. Die Helden müssen dort Kontakte zu den dortigen Bündnissen knüpfen, um die Pläne der legendären Sylvanas Windläufer aufzudecken. Damit verschreibt man sich einer der vier Pakte, die über das Jenseits herrschen. Sie bringen unterschiedliche Fähigkeiten, Vorteile und Belohnungen sowie je eine eigene Paktkampagne mit sich.
Einen nahezu endlosen neuen Dungeon stellt Torghast, der Turm der Verdammten dar. Er verändert sich bei jedem Besuch und verändert je nach Spieleranzahl seine Größe (ein bis fünf Spieler). Also können sich auch Solo-Abenteurer der Herausforderung stellen. Zusätzlich gibt es allerlei Anpassungsmöglichkeiten für Charaktere, neue Tiere und Leveling-Mechaniken. Unter anderem sinkt das Maximallevel auf 60 und einige zuvor abgeschaffte Funktionen sollen in Shadowlands zurückkehren. Insgesamt will Blizzard erreichen, dass auch Veteranen neue Spielerlebnisse haben. Um gleichzeitig Neulinge anzulocken, lässt sich World of Warcraft nun angeblich besser mit dem Gamepad spielen und Veteranen sollen sich als Guides für Einsteiger anbieten können.