
Schon bislang hatte der kanadische Hersteller Dbrand sogenannte Teardown-Folien im Angebot. Mit denen konnte man quasi unter die Rückseite des Smartphones, Laptops oder Handhelds schauen.
Jetzt gibt es quasi eine Version 2 dieser Folien, die deutlich weiter geht. Dbrand hat tatsächlich echte Röntgenaufnahmen von 125 verschiedenen Devices anfertigen lassen. Dazu kam ein 450-Kilovolt-Röntgengerät zum Einsatz.
Teures Röntgengerät scannt Smartphones und Co
Gegenüber The Verge hat Dbrand-Chef Adam Ijaz erläutert, dass die Bilder vom Scan-Partner Haven Metrology mit einer Auflösung von 50 Mikrometern aufgenommen wurden:
„Bei der Maschine handelt es sich um eine speziell angefertigte 450-Kilovolt-Einheit, die einen 431,8-mm-Detektor verwendet, der Details mit einer Auflösung von 50 Mikrometern erfassen kann. Zum Vergleich: Die nächstbeste Quelle hat eine Auflösung von 120 Mikrometern (d. h. 240 % weniger Auflösung). Die Kombination aus einem großen Detektor und einer hohen Auflösung ermöglicht es uns, außergewöhnliche Details in einem ununterbrochenen Scan zu erhalten – ohne Parallaxenstitching. Es gibt eine Handvoll Unternehmen (Militär, Verteidigung und Weltraumforschung), die über ähnliche Hardware verfügen, aber auch sie wenden sich an Haven, wenn sie eine fortschrittlichere Lösung benötigen. Die groben Kosten für den Bau belaufen sich auf etwa 1,5 Millionen US-Dollar.“
Die neuen X-Ray-Skins gibt es natürlich für die Flaggschiffe von Apple und Samsung, aber eben auch für Dell XPS-, Razer-Blade- und Framework-Laptops, Microsofts Surface Pro, das Steam-Deck, die Nintendo Switch, die Sony PS5, die Xbox Series X und S sowie das Lenovo Legion-Go-Handheld.
Natürlich hat sich Dbrand eine Exklusivlizenz für die Nutzung der digitalen Röntgenbildgebung bei der Herstellung von Hardware-Zubehör gesichert. Der Preis für die Folien liegt zwischen 25 und 50 US-Dollar. Für eine begrenzte Zeit könnt ihr für 25 Dollar die Skins sowohl in Light wie auch in Dark erhalten. Später werden die Farben einzeln verkauft werden.