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Xerox erhöht das Angebot an HP-Aktionäre: Klappt die Übernahme doch noch?

Xerox will den deutlich größeren Hardwarehersteller HP übernehmen. Jetzt hat das Unternehmen mit einem erhöhten Angebot klar gemacht, wie ernst man es meint.

2 Min.
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HP-Logo (Foto: Dragan Jovanovic/Shutterstock)

Der Drucker- und Kopiererhersteller Xerox ist bereit, für die Übernahme des deutlich größeren PC- und Druckerherstellers HP richtig Geld zu investieren. Statt der bisher gebotenen 22 US-Dollar will Xerox den HP-Anteilseignern nun 24 Dollar je Aktie zahlen. Das erklärte das Unternehmen am Montag in Norwalk im US-Bundesstaat Connecticut. Insgesamt würde Xerox damit fast 35 Milliarden Dollar für HP bezahlen. HP hatte das bisherige Gebot im November als zu niedrig zurückgewiesen.

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HP wurde 1938 von William Hewlett und David Packard in einer – wie sollte es anders sein – Garage in Palo Alto gegründet und fertigte zunächst Tonfrequenzgeneratoren und einfache Rechenmaschinen, bevor das Unternehmen in den 70er und 80er Jahren zu einem der größten Hersteller für PCs und Drucker wurde. Jetzt wäre ein Konsortium aus Citigroup, Mizuho und der Bank of America bereit, den Milliarden-Dollar-Deal für Xerox zu finanzieren.

Xerox und HP – wie gut passt das?

Auch wenn Kopiererhersteller Xerox mit der Druckersparte von HP etwas anfangen könnte (und beide Unternehmen unter der stetig sinkenden Nachfrage bei Druckmaschinen, Kopierern und Druckern leiden), unterstellen Experten dem Unternehmen fehlendes Know-how auf dem PC-Markt. Xerox-Chef John Visentin argumentiert dagegen, die Übernahme würde den Aktionären beider Unternehmen Vorteile bringen, da man so besser für neue Innovationen und ein effizient zu managendes Produktportfolio bereit sei.

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Während HP seit Jahren traditionell ein großes Firmenkundengeschäft hat, aber auch Privatkundensegmente bedient, kommt Xerox ausschließlich aus den Unternehmensanwendungen. Während HPs Druckersparte 2018 71 Prozent vom Betriebsergebnis (insgesamt 5,1 Milliarden US-Dollar) ausmachte, kamen zwei Drittel des Umsatzes von 58,8 Milliarden US-Dollar aus dem PC-Umsatz.

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Doch da ist ein weiteres großes Problem: HP will den Deal nicht, sieht den inneren Wert des Unternehmens nicht widergespiegelt und wehrt sich gegen die Übernahme. Xerox will daher den HP-Verwaltungsrat auswechseln und seine eigenen Vertrauensleute dort einsetzen. Als Strippenzieher hinter dem Xerox-HP-Deal vermuten Branchenkenner den bekannten Multimilliardär Carl Icahn, der Anteile an beiden Unternehmen hält – 12 Prozent an Xerox und 5 Prozent an HP. Wie schnell die feindliche Übernahme über die Bühne geht, bleibt abzuwarten. Mit Material der dpa.

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