Xiaomi 13T und Watch 2 Pro: Neue Smartphones mit Leica-Kamera und Smartwatch mit Wear OS
Xiaomis Wintermodelle sind da: das 13T und das 13T Pro beerben das Xiaomi 13 und 13 Pro zwar nicht wirklich. Sie ergänzen allerdings das Portfolio des Herstellers im Preisbereich unterhalb der 1.000 Euro. Neben dem Leica-Branding ist einer der interessanteren Aspekte der Geräte vor allem das längere Updateversprechen.
Mit der Xiaomi Watch 2 Pro begibt sich der Hersteller zudem in Gefilde von Samsung und Google. Denn es ist die erste Smartwatch des Unternehmens mit Wear OS.
Xiaomi Watch 2 Pro setzt auf Wear OS
Kommen wir zunächst zur Smartwatch, da sie das erste Wear-OS-Modell von Xiaomi ist. Bislang setzte das Unternehmen auf ein proprietäres Smartwatch-Betriebssystem, das ohne größeres App-Ökosystem und eine einfache Bezahllösung daherkam.
Mit der Xiaomi Watch 2 Pro ändert sich das nun mit dem Umzug zu Googles (und Samsungs) Betriebssystem, da Wear OS Zugriff auf den Play Store ermöglicht und zudem die Google Wallet (ehemals Google Pay) an Bord haben wird.
Xiaomi Watch 2 Pro mit rundem Edelstahlgehäuse
Xiaomis erste Wear-OS-Smartwatch kommt in einem klassisch gehaltenen 46-Millimeter-Gehäuse aus Edelstahl daher und besitzt eine drehbare Krone zur Steuerung. Das AMOLED-Display der Smartwatch misst 1,43 Zoll und löst mit 466 mal 466 Pixel auf.
Als Prozessor verbaut Xiaomi Qualcomms aktuellen Topchip Snapdragon W5 Plus Gen 1, der in ähnlicher Form auch in Googles am 4. Oktober erwarteter Pixel Watch 2 zum Einsatz kommen soll.
Zahlreiche Sensoren in der Uhr messen zudem verschiedene Gesundheitsdaten. Dazu gehören etwa die Herzfrequenz, die kapillare Sauerstoffsättigung (SpO₂), Schlaf und mehr. Xiaomi spricht überdies von einer umfangreichen Analyse der Körperfunktionen.
Die Smartwatch wird es in Optionen mit und ohne LTE geben. Ferner bietet der Hersteller schwarze und silberne Varianten mit Leder- und Kautschukarmband an. Preislich geht es ab 269 Euro los.
Xiaomi 13T und 13T Pro: Neue Android-Smartphones mit Leica und Mediatek
Mit Xiaomi 13T und 13T Pro liefert der Hersteller zwei Smartphones aus, die in vielerlei Hinsicht in Sachen Ausstattung ziemlich identisch sind.
Display, Kamera, Akku und Software ähneln einander weitgehend: Beide Modelle besitzen ein 6,67-Zoll-AMOLED-Display mit einer Bildwiederholfrequenz von 144 Hertz, einen 5.000-Milliamperestunden-Akku und eine Triple-Cam mit Leica-Branding.
Hinsichtlich der rückseitigen Kameras sind eine Weitwinkelkamera mit 50 Megapixeln (Sony IMX707), optischer Bildstabilisierung (OIS), f/1.9-Blende, 7P-Linsen und eine 2x-Telefoto mit 50-Megapixel-Sensor, 50 Millimetern Brennweite, f/1.9-Blende und 5P-Linse an Bord. Die Ultraweitwinkelkamera besitzt einen Zwölf-Megapixel-Sensor mit 15 Millimetern Brennweite und f/2.2-Blende. Frontseitig ist ein 20-Megapixel-Sensor mit 26 Millimetern Brennweite sowie f/2.2-Blende zu finden.
Bei den Prozessoren und den damit einhergehenden Leistungsunterschieden ist einiges zu nennen: Das 13T Pro kommt mit Mediateks 9200 Plus-SoC daher, das sich in Sachen Leistung nahe am Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 befindet. Dank des Chips unterstützt das 13T Pro schnelleres Laden mit bis zu 120 Watt und Videoaufnahmen mit bis zu 8K-Qualität. Ferner bietet es Wi‑Fi‑7-Support.
Im 13T steckt ein Mediatek Dimensity 8200 Ultra, der „nur“ Wi‑Fi 6e unterstützt und nicht den kommenden WLAN-Standard. Ferner geht das Laden nicht mit vollen 120 Watt, sondern mit 67 Watt, was aber im Vergleich zu Apples iPhones oder Googles Pixels immer noch turboschnell ist. Ferner liefert das 13T ohne Pro keine 8K-Videos, sondern Videoaufnahmen mit maximal 4K. Immerhin sind beide Modelle nach Schutzart IP68 gegen Staub und Wasser geschützt, was bei Xiaomi-Geräten lange Zeit nicht selbstverständlich war.
Erfreulich ist außerdem die Updategarantie: Das Xiaomi 13T und das Xiaomi 13T Pro erhalten vier Generationen Android-OS-Updates sowie fünf Jahre lang Sicherheitspatches. Damit befinden sich die Geräte auf dem gleichen Niveau wie viele von Samsungs Galaxy-Smartphones.
Das Xiaomi 13T Pro wird in Deutschland in drei Speichervarianten angeboten und kostet ab 799 Euro:
- 16 GB RAM + 1 TB Flashspeicher zum Preis von 999,90 Euro (UVP)
- 12 GB RAM + 512 GB Flashspeicher zum Preis von 899,90 Euro (UVP)
- 12 GB RAM + 256 GB Flashspeicher zum Preis von 799,90 Euro (UVP)
Das Xiaomi 13T bietet der Hersteller in Deutschland derweil nur mit acht Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Flashspeicher zum Preis von 650 Euro an. Beide Modelle gibt es in Schwarz und Grün mit Glasrückseite; das 13T Pro wird zudem in einem Blauton mit veganem Lederrücken verkauft.
Xiaomi Band 8 startet in Deutschland
Im Zuge des Launch-Events hat Xiaomi die Einführung des im April für den chinesischen Markt angekündigten Fitnessbands Band 8 auch für den globalen Markt verkündet. Wie das Xiaomi Band 7 verfügt die neue Variante über ein 1,6-Zoll-AMOLED-Display mit 60-Hertz-Bildfrequenz und einer Helligkeit von 500 Nits. Der Fitnesstracker ist ferner bis zu 5 atm wasserfest und damit zum Schwimmen geeignet.
An Sensoren stecken im Band 8 Herzfrequenzsensoren und solche für die Bestimmung der kapillaren Sauerstoffsättigung (SpO₂), außerdem sind Funktionen wie Schlaf- sowie Zyklus-Tracking enthalten. Laut Xiaomi bietet der Tracker über 150 Sportmodi, 16 Tage Akkulaufzeit bei normaler Nutzung und allerhand Zifferblätter. Der Tracker kostet knapp 40 Euro.