Rechtsstreit um Ripple: Krypto-Börse Kraken setzt XRP-Trading aus
Darin heißt es auch, dass es aber weiterhin möglich sein wird, XRP bei Kraken einzuzahlen, zu halten und auch abzuheben. Kunden mit Wohnsitz in anderen Ländern als den USA sind des Weiteren wohl nicht betroffen, so heißt es in der Mitteilung. Auf der Internetseite von Kraken ist eine FAQ-Sektion zu finden, die laufende Aktualisierungen zu den geplanten Maßnahmen bereitstellt.
Gleich mehrere Börsen setzen Ripple-Trading aus
Die SEC machte ihre Vorwürfe gegen Ripple im Dezember publik. Die US-Börsenaufsicht behauptet, dass der Verkauf von XRP ein nicht korrekt registriertes Wertpapierangebot darstellt. Seitdem die Aufsichtsbehörde die Klage einreichte, setzten eine Reihe von Krypto-Plattformen den XRP-Handel aus. Dazu zählen etwa Ok-Coin, Coinbase, Bittrex, Genesis, Binance-US und Etoro.
Gleichwohl verfällt Ripple angesichts des Rechtsstreits nicht in Schockstarre. So wurde dieser Tage eine Stellenanzeige veröffentlicht, in der das Unternehmen nach einem neuen Director of Engineering Ausschau hält. Dieser soll das Team leiten, das die Open-Source-Entwicklerdienste für seine Zahlungsplattform Ripple-X aufbaut. Zudem machte Ripple zuletzt auch durch Expansionsbemühungen auf sich aufmerksam.
Am 15. Januar schloss das Unternehmen einen Vertrag mit einem malaysischen Geldtransferanbieter und Bangladeschs größtem Anbieter von mobilen Finanzdienstleistungen. Damit möchte man einen Überweisungskorridor zwischen den beiden Ländern auf die Beine stellen. Mobile Money in Malaysia und B-Kash in Bangladesch werden das globale Zahlungsnetzwerk von Ripple, Ripplenet, für Wallet-to-Wallet-Transaktionen nutzen. Auch steht demnächst ein Wechsel an der Spitze der SEC an. Inwieweit das Auswirkungen auf die weitere Vorgehensweise der US-Behörde in Bezug auf Ripple hat, ist derzeit noch nicht abzusehen.
Autor des Artikels ist Christian Stede.