Youtube äußert sich zu umstrittener Änderung der Nutzungsbedingungen
Youtube hat hierzulande im Juli die Nutzungsbedingungen angepasst und zieht in den USA am 10. Dezember gleich. Eine vage Formulierung sorgt unter Youtubern jedoch für ordentlich Diskussionsstoff und lässt sie die Löschung ihrer Kanäle befürchten. Nun hat sich Youtube dazu geäußert.
LeFloid kann sich von seinem Kanal verabschieden
2018 hatte Youtube festgelegt, dass Kanäle mit weniger als 1.000 Abonnenten und einer geringeren Wiedergabezeit als 4.000 Stunden in den letzten zwölf Monaten nicht am Partnerprogramm teilnehmen können. Sie können dann keine Werbung schalten und damit zumindest über diesen Weg kein Geld verdienen. Nun soll in den USA ab dem 10. Dezember eine Regelung wirksam werden, die hierzulande bereits seit Juli in den Nutzungsbedingungen verankert ist und das Youtube-Game zunehmend erschweren könnte.
Nach der neuen Regelung könnte Youtube gegebenenfalls den Zugriff auf den gesamten oder einen Teil des Dienstes kündigen. Zum Tragen käme diese Regelung, wenn man berechtigterweise davon ausgehe, dass die Bereitstellung des Dienstes nicht mehr wirtschaftlich sei. Was genau jedoch unter „wirtschaftlich“ beziehungsweise „nicht mehr wirtschaftlich“ zu verstehen ist, erläutert Youtube nicht im Detail. Viele Youtuber befürchteten daher eine willkürliche Löschung ihrer Kanäle. Der bekannte und mehr als drei Millionen Abonnenten starke Youtuber LeFloid etwa schrieb auf Twitter sarkastisch, dass er sich von seinem Kanal verabschieden könne. Als Youtube-Größe dürfte er jedoch nichts zu befürchten haben.
Auf Reddit sorgt die Änderung der Nutzungsbedingungen ebenso für Diskussionen. In einem Thread haben sich in weniger als einem Tag mehr als 52.000 Upvotes und mehr als 3.500 Kommentare angesammelt. „Wenn wir durch dich kein Geld verdienen, bist du raus“, interpretiert dort einer der User die Formulierung.
Youtube ändert laut eigener Aussage nichts
Gegenüber Gadgets 360 soll sich ein Youtube-Sprecher zur Thematik geäußert haben. Er erklärte, dass man einige Änderungen an den Nutzungsbedingungen vornehme, um deren Lesbarkeit und Aktualität zu verbessern. Weiter sagte er: „Wir ändern weder die Funktionsweise unserer Produkte noch die Art und Weise, in der wir Daten erfassen oder verarbeiten, noch Ihre Einstellungen“, was man als teilweise Entwarnung verstehen und so interpretieren könnte, dass Youtuber nichts befürchten müssen. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass Youtube als wirtschaftlich denkendes Unternehmen von der Klausel Gebrauch machen wird. Damit hätten es kleine Youtube-Kanäle künftig schwerer.
Was ist denn nun mit „wirtschaftlich“ gemeint?
Wenn jemand kein Geld verdienen will, also auchz keine Monetarisierung aktiviert, YT nichts daran verdient, aber viele Videos, evtl. auch von Straßenaktionen über 8h hochlädt, wird der Kanal dann evtl. gelöscht? Denn das habe Ich vor. Evtl. sogar einen Livestream und wenn ich zurück bin noch die bessere Version aus dem UHD-Camcorder mit 100Mbit
Ich habe schon seit Jahren den Eindruck dass Videos die nur in 480p oder 360p evtl. mal in höhrerer Auflösung vorgelegen haben könnten.
Löscht YouTube etwa auch höhere Auflösungen nach ein paar Jahren?
Einiges sieht nicht nur wie VHS aus, es klingt auch so.
Z.B. eine Doku der ARD von 2003 (auf privatem Kanal). Da sieht die Episode von „Na Siehste!“ von 1989 aus der jemand ein paar Minuten („The Great Hardy“) hochludt besser aus, und klingt besser. Und die kommt wahrscheinlich von VHS. Oder das Video dass man mit Gottschalk Transkommunikation findet.