Zero DSR Black Forest. (Foto: Zero)
Die neuen elektrischen Motorräder des Herstellers aus Santa Cruz bringen ein Stück des Freiheitsgedankens zurück, der beim Motorradfahren herkömmlich eine Rolle spielt. Zero hat nämlich an der Reichweite gearbeitet und bringt so ein interessantes Trio neuer Motorräder an den Start, das bis zu 350 Kilometer mit einer Ladung fahren kann. Das trifft indes nicht für alle Bikes der Reihe zu.
Für den Wochenendtrip: Die Zero DSR Black Forest
Der Headliner des Portfolios ist die Zero DSR Black Forest Edition, die zunächst nur für den europäischen Markt konzipiert war, nun aber weltweit verkauft werden soll. Dieses Modell ist besonders für Fahrten geeignet, bei denen es auch mal durchs Gelände gehen kann, aber bei denen auf jeden Fall Gepäck mit muss. Drei abschließbare Koffer sorgen für den nötigen Platz.
Zusätzliche Bügel, Handprotektoren und eine Scheinwerferabdeckung sorgen für den Schutz von Fahrer und Motorrad. Das Bike kommt im Standard mit einer Reichweite von 262 Kilometern, kann aber mit einer Zusatzoption auf eine Reichweite von 328 Kilometer aufgerüstet werden. Das Zero DSR Black Forest Edition wird ab 18.995 US-Dollar kosten.
Asphaltfresser: Die Zero SR ist für lange Strecken gebaut
Für den mehr straßenorientierten Fahrer bietet sich die neue Zero SR an, die in der Standardausführung bis zu 288 Kilometer weit fährt und mit einem zusätzlichen „Power Tank“ auf bis zu 359 Kilometer Reichweite aufgebohrt werden kann. Die Zero SR kommt zu Preisen ab 15.495 Dollar.
Zero DS: Gelegenheits-Bike für kurze Strecken
Wenn die Schmerzgrenze um die 10.000 Dollar liegt, könnte die neue Zero DS in Frage kommen. Die bietet zwar mnit einer Füllung nur eine Reichweite von bis zu 132 Kilometern, ist dafür aber mit ab 10.995 Dollar die günstigste der drei neuen Maschinen.
Alle drei Neuheiten, respektive Modell-Updates aus dem Hause Zero liegen deutlich bis sehr deutlich unter dem für die Harley-Davidson Livewire aufgerufenen Preis von 30.000 Dollar aufwärts. Die Angst vor dem Kauf will Zero mit einer Garantie von fünf Jahren auf die Akkus bei unbegrenzter Kilometerleistung nehmen.
Das ist Zero
Zero ist eine echte Klischee-Gründung. Das erste Bike wurde vor 13 Jahren in einer Garage im kalifornischen Santa Cruz zusammengeschraubt. Ab da ging es schnell und mittlerweile wird Zero als das Tesla der Motorrad-Branche bezeichnet. Wie Tesla hält auch Zero sein Portfolio recht klein und innovativ und kann wohl als Markt- und Preisführer auf dem Gebiet der elektrischen Motorräder gesehen werden.
Jetzt müssen nur noch alle Pensionen und Hotels davon überzeugt werden, genug Steckdosen auf den Moppedstellplätzen zu haben, wenn 30 bis 50 Biker abends einreiten und morgens wieder loswollen ;-)
Habt ihr das Motorrad auch mal getestet? Die Reichweitenangaben vom Hersteller übernehmen und stumpf weiterverbreiten ist mehr als nur fahrlässig.
Real schaffen die Teile nur 150km…
Würde mich wundern, wenn jemand das 2020er Lineup schon getestet hätte.