Spezialisiertes Shop-Hosting für Magento, Oxid eShop und xt:Commerce
Ist die Entscheidung, einen Onlineshop zu eröffnen, erst einmal gefallen, stehen zwei Fragen im Raum: Welches Shopsystem kommt zum Einsatz? Und wie findet sich ein passender Hoster? Für die erste Frage bieten sich derzeit drei quelloffene Systeme an [1], das Feld an möglichen Hostern ist wesentlich größer.
Das in die Jahre gekommene xt:Commerce hat wegen seines Alters mit Problemen zu kämpfen, kann aber nach wie vor auf eine riesige Community verweisen. Mit niedrigen Anforderungen an die Server findet das System vor allem im Einsteigerbereich viele Anhänger. Allerdings wurde mit Version 4 ein kostenpflichtiges Lizenzmodell eingeführt; die letzte „aktuelle“ Open-Source-Version hat die Versionsnummer 3.0.4 und ist mehr als vier Jahre alt.
Den umgekehrten Weg sind hingegen die Entwickler von Oxid eShop gegangen: Bisher als reines Closed-Source-Projekt geführt, wird seit 2008 auch eine quelloffene „Community Edition“ veröffentlicht. Die moderne Software-Architektur erlaubt schnelle Eingriffe in den Code, die vorrangig im deutschsprachigen Raum aktive Community wächst stetig. Einziger Nachteil gegenüber xt:Commerce: Die Fülle an Möglichkeiten, die Oxid eShop mit sich bringt, erfordert mehr Einarbeitungszeit.
Kein Open-Source-Shopsystem aber erfreut sich in den letzten zwei Jahren höherer Zuwachsraten als Magento. Die moderne Architektur, eine internationale Fangemeinde und ein riesiger Funktionsumfang machen Magento zum derzeit interessantesten Shopsystem im professionellen Bereich. Doch trotz aller Erfolgsmeldungen hält sich ein Gerücht hartnäckig: Magento wird vorgeworfen, ein langsames, ressourcenfressendes „Monster“ zu sein. Grund genug, hier genauer hinzuschauen.
Passende Pakete
Die zahlreichen Hoster bieten Umgebungen, die speziell auf die Anforderungen der Shopsysteme angepasst sind, und werben mit fachkundigem Support. Darüber hinaus sind mindestens eine Domain, E-Mail-Postfächer sowie häufig verlangte Zusatzleistungen, etwa Software zur Bildbearbeitung (GDlib, ImageMagick) oder automatisierte Backup-Lösungen, bereits in einige offerierte Pakete integriert. Auch ein SSL-Zertifikat zur vertrauenswürdigen Bezahlung und installierte SOAP-Schnittstellen für externe Zahlungsdienstleister bringen manche der Hosting-Pakete bereits mit. Soweit zur Pflicht, die den teils empfindlich hohen Preis – verglichen mit einfachen Webhostern wie Strato oder 1&1 – rechtfertigt. Doch wo liegen die Unterschiede zwischen den Angeboten, worin besteht die Kür?
Die Grundsatzfrage beim Shop-Hosting ist die nach der erwarteten Besucherzahl und damit die Entscheidung zwischen Shared-Hosting- oder Managed-Server-Angeboten. Teilt man sich im ersten Fall die Server-Hardware mit anderen Kunden, erhält man bei Managed-Server-Lösungen dediziert Hardware zugeteilt. Das schlägt sich in der Leistung gleichermaßen wie im Preis nieder: Shared-Hosting eignet sich für kleinere Vorhaben und ist bereits ab sechs Euro monatlich erhältlich. Spätestens bei erwarteten Spitzen von 200 gleichzeitigen Besuchern ist eine Managed-Server-Lösung angebracht. Diese ist ab 60 Euro pro Monat zu haben, doch auch hier gibt es Abstufungen: Bei virtuellen, so genannten V-Servern ist meist nur der dedizierte Prozessor real; die restliche Hardware existiert zwar, wird aber für mehrere Kunden virtualisiert.
Physikalisch vorhandene und auf einen Kunden beschränkte Server gibt es ab circa 130 Euro. Für noch größere Vorhaben existieren so genannte Cluster-Umgebungen, also mehrere Server, ab rund 200 Euro: Entweder als Ausfallschutz, da im Notfall einfach auf einen anderen (redundanten) Server umgeschaltet wird („failover“), oder zur Lastverteilung auf alle verfügbaren Server („load balancing“). Zu ähnlichen Preisen, also etwa ab 200 Euro, werben einige Anbieter mit „Cloud-Hosting“. Das Prinzip ist dabei eine Mischung aus V-Server und Cluster-Umgebung: Frei nach dem Motto „Software as a Service“ (SaaS) bekommt der Kunde aus einem riesigen Server-Verbund eine virtuelle Umgebung zugeteilt, die bei Bedarf vergrößert oder verkleinert werden kann.
Eng mit der Server-Entscheidung verknüpft ist das im Preis inbegriffene Transfervolumen: 25 GByte entsprechen bei der Seitengröße des Magento-Demo-Shops von 337 KByte etwa 78.000 Seitenaufrufen pro Monat. Geht man von durchschnittlich sechs Seitenaufrufen pro Nutzer aus, sind das circa 13.000 Besucher monatlich oder 430 pro Tag.
Nur scheinbar eine untergeordnete Rolle spielt der verfügbare Speicherplatz: Oxid eShop benötigt gerade einmal 30 MByte, die Datenbank nicht einmal zehn MByte. Der Rest steht für Produktbilder und Backups zur Verfügung. Der Großteil der Angebote enthält mindestens 500 MByte, mehr als genug Platz also, könnte man meinen. Mitnichten: Viele Anbieter rechnen noch den durch E-Mails belegten Platz mit ein, was ein halbes GByte plötzlich ganz klein aussehen lässt. Feststellen lässt sich das meist nur über das Kleingedruckte oder die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB).
Artikel schlecht recherchiert.
xt:Commerce 4.0 gibt es seit 1.4.2011 kostenlos als freeware.
Also tut mir ja leid, aber bei einem brauchbaren Hoster hat man weder mit einem CMS á la Typo3 noch mit einem Shopsystem wie OXID, Magento oder xtc-Forks Probleme. Die häufigsten Probleme gibt es ja mit so Späßen wie falschen Datei- und Verzeichnisrechten, Safe Mode und falscher Konfiguration von Hardened PHP. Bei WebHostOne hatte ich mit solchen Dingen noch nie Probleme und die Preise stimmen da IMHO auch…