200.000 Euro für innovative Ideen: So will Project Europe den nächsten Tech-Titan finden

Wenn es um Tech und KI geht, hinkt Europa im weltweiten Vergleich etwas hinterher. Immer mehr Initiativen streben darauf hin, diesen Umstand zu ändern. Zuletzt gab es etwa die EU AI Champions Initiative, um KI in Europa einen Aufschwung zu geben. Jetzt steht eine weitere Initiative in den Startlöchern. Project Europe soll dabei Tech-begeisterten jungen Menschen eine Möglichkeit geben, ihre Ideen umzusetzen.
Project Europe: Das sind die Rahmenbedingungen
Insgesamt haben sich für Project Europe über 128 Gründer:innen und Tech-CEOS diverser europäischer Startups und Unternehmen zusammengetan. Auf der Seite von Project Europe heißt es, dass die Initiative die Innovationen in Europa vorantreiben will. Dabei folgen die Verantwortlichen hinter dem Projekt keinen politischen Bewegungen und wollen künftig unabhängig von politischen Parteien und Ideologien agieren.
Bei Project Europe können sich alle jungen Menschen unter 25 Jahren bewerben, die eine Idee haben, um Probleme mit technischen Lösungen anzugehen. Dabei müssen sie nicht einmal finanzielle Mittel, Prototypen oder gar ein bestehendes Startups vorweisen. Eine überzeugende Idee reicht schon aus. Voraussetzung ist allerdings, dass sie ihre Idee samt zugehörigem Unternehmen in Europa starten wollen. Künftig kann das Unternehmen aber auch in andere Länder verlegt werden, falls das nötig ist.
Pro Jahr will Project Europe unter den Bewerber:innen etwa zehn bis 20 Menschen auswählen, die zunächst finanzielle Unterstützung in Höhe von je 200.000 Euro bekommen. Dafür bekommt Project Europe eine Beteiligung am Unternehmen von 6,66 Prozent, wenn die Initiative den höchsten Betrag für die Finanzierung stellt. Andernfalls kann die Beteiligung auch niedriger ausfallen.
Neben der finanziellen Unterstützung gibt es auch andere Vorteile für Teilnehmer:innen. Sie bekommen einen Mentor oder eine Mentorin von den insgesamt neun Projektpartnern. Dazu zählt etwa Mati Staniszewski, CEO von Elevenlabs oder Rina Onur Sirinoglu, CEO von Spyke Games. Zudem soll es Masterclass-Sessions geben, bei denen die Teilnehmer:innen alles über Sales, Produktmanagement und Wachstum in der Tech-Branche lernen sollen. Ferner stehen die restlichen Unterstützer:innen des Projekts mit Rat und Support zur Seite.