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Bis zum Jahr 2025 sollen bei General Motors rund 20 Milliarden US-Dollar (18 Milliarden Euro) in die Entwicklung von elektrischen und selbstfahrenden Autos gesteckt werden. Bei einem Investoren-Event kündigte der Konzern am Mittwoch (Ortszeit) zudem E-Modelle für alle Marken seiner Produktpalette an. Bei der Offensive, die im April mit dem Luxus-SUV Cadillac Lyriq beginnen soll, verfolgt GM ambitionierte Ziele. Auch der Hummer soll elektrisch werden
GM-Chefin Mary Barra versicherte zudem, dass ihr Unternehmen mit den E-Autos Geld verdienen werde. Weitere geplante Modelle sind eine Neuauflage des Chevrolet Bolt sowie die bereits beim Super Bowl beworbene Comeback-Version des früheren Spritschluck-Schwergewichts Hummer als elektrische Pickup-Variante der Konzernmarke GMC.
Mit dem Chevrolet Bolt EUV soll auch ein autonom fahrendes Fahrzeug im Sommer 2021 auf den Markt kommen. Bis 2023 plant GM, diese Flotte auf 22 Fahrzeuge zu erweitern.
Am Markt wurden die Pläne wohlwollend aufgenommen, die Aktie ging mit einem Plus von 3,3 Prozent aus dem US-Handel. GM steht in Sachen E-Mobilität allerdings schon länger stark unter Druck. Besonders Teslas Erfolg ließ den Marktführer bei dem Trendthema zuletzt alt aussehen. Während GM an der Börse in den vergangenen zwölf Monaten 20 Prozent einbüßte, legten Teslas Aktien um fast 160 Prozent zu.
Neben den Planungen für kommende E-Autos aus dem eigenen Haus stellte GM auch eine neue modulare Plattform für Elektrofahrzeuge mit einem verbesserten Akkupack vor. Ähnlich wie die MEB-Plattform von Konkurrent Volkswagen soll auch GMs Plattform flexibel einsetzbar sein und so viele verschiedene Fahrzeugtypen unterstützen können. Die eigenentwickelten Motoren unterstützen Autos mit Front-, Hinterrad- und Allrad-Antrieb sowie Performance-Modelle.
Aufgebaut sind die neuen Batterien im Beutelstil, die sowohl das vertikale als auch das horizontale Stapeln innerhalb des Batteriepacks ermöglichen. Auf diese Weise können Ingenieure die Batteriespeicherung und das Layout für jedes Fahrzeugdesign optimieren. Der Branchenriese stellt eine Reichweite von 400 Meilen (knapp 644 Kilometer) pro Batterieladung in Aussicht. Damit würde GM Tesla überbieten, das bislang maximal auf 390 Meilen kommt. dpa/brr
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