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26 Milliarden Datensätze im Netz: Bislang größtes Datenleck – oder doch ein Publicity-Gag?

Forschende aus dem Bereich der Cybersecurity haben ein gigantisches Datenleck entdeckt, das 12 Terabyte an Informationen umfasst. Dabei handle es sich jedoch um alte Daten, hält der Gründer von „Have I Been Pwned“ dagegen.

Von Tatjana Standky
2 Min.
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Sicherheitsforschende warnen vor einem Datenleck von nie dagewesenem Ausmaß: 26 Milliarden Datensätze offengelegt. (Foto: TippaPatt / Shutterstock)

Das Datenleck wird von den Forschenden als „Mother of all Breaches“ (kurz: MOAB) bezeichnet und wurde vom Cybersecurity-Forscher und Inhaber von Security Discovery, Bob Dyachenko, zusammen mit dem Team von Cybernews.com, entdeckt. Wie Cybernews berichtet, ist noch nicht klar, wer genau für das Datenleck gigantischen Ausmaßes verantwortlich ist.

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Die „Mutter aller Sicherheitslücken“ setzt sich aus 26 Milliarden Datensätzen Tausender Datenlecks, Sicherheitslücken und privat verkauften Datenbanken zusammen und soll auf einem öffentlich zugänglichen Server entdeckt worden sein. Dabei handelt es sich um Datensätze von bekannten Unternehmen wie Weibo, X (ehemals Twitter) oder Adobe.

Sicherheitsleck liefert diverse Angriffsmöglichkeiten

Obwohl das Team über 26 Milliarden Datensätze in 3.800 Ordnern identifiziert hat, sind Duplikate sehr wahrscheinlich. Die durchgesickerten Daten enthalten dabei weitaus mehr Informationen als die altbekannten Anmeldedaten.

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Laut Bericht handelt es sich bei dem Großteil der offengelegten Daten um sensible Informationen, die besonders wertvoll für böswillige Akteur:innen sind. Die neuen Datensätze in Milliardenhöhe könnten darauf hinweisen, dass mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit auch noch nie zuvor gesehene Informationen in der MOAB enthalten sind.

Experten gehen von alten aus

Troy Hunt, der Gründer der Webseite „Have I been Pwned“ hält dagegen. Seiner Meinung nach handelt es sich ausschließlich um altbekannte Daten. Folgerichtig gab er auf X an, die Daten nicht für seinen Dienst aufzunehmen. „Das hat keinen Sinn, denn es handelt sich um Daten, die bereits vorhanden sind”, schreibt er in einem Beitrag. Sie kämen von jemanden, der über den selben Vorrat verfüge.

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Ähnlich äußert sich auch Sicherheitsforscher Kevin Beaumont auf Mastodon. Die Daten seien nicht neu. Es handle sich schlicht um eine „Publicity-Tour”, so Beaumont.

Hintergrund: Passend zum Fund bietet Cybernews einen Data Leak Checker an, über den Nutzer:innen anhand ihrer E-Mail-Adresse ermitteln können, ob und wenn ja, von welchen Leaks sie betroffen sind. Hier wurde der Datensatz der MOAB ergänzt.

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Cyber-Hygiene pflegen: Schluss mit Mehrfachverwendung von Passwörtern

Ein Warnung der Forschenden darf man trotzdem ernst nehmen: Die Wiederverwendung alter Passwörter oder Benutzernamen kann es Angreifenden vereinfachen, auf sensible Daten zuzugreifen. „Wenn Nutzer für ihr Netflix-Konto die gleichen Passwörter verwenden wie für ihr Gmail-Konto, können Angreifer dies nutzen, um auf andere, sensiblere Konten auszuweichen. Abgesehen davon können Nutzer, deren Daten in das supermassive MOAB aufgenommen wurden, Opfer von Spear-Phishing-Angriffen werden oder ein hohes Maß an Spam-E-Mails erhalten“, so die Forschenden.

Nutzer:innen wird empfohlen, auf ihre Cyber-Hygiene zu achten, was bedeutet: Jeder sollte starke und schwer zu erratende Passwörter wählen, für alle wichtigen Konten die Mehrfaktor-Authentifizierung aktivieren, auf Passwort-Duplikate achten und einen neuen Schutz für Konten errichten, die dieselben Passwörter verwenden.

Außerdem sollte man nach wie vor ein Auge auf Phishing- und Spear-Phishing-Versuche haben.

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Hinweis: Wir haben diesen Artikel um die Statements von Troy Hunt und Kevin Beaumont erweitert und an manchen Stellen angepasst.

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Kommentare (2)

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Walter T.

Macht mal ein bissl weniger hysterie.
Normalos kommen nicht auf eure Websites, ausser ein Schlagwort wird gehypet.
26mrd. sind 3 mal ein e-mail acc. für jeden Menschen.
Alles reine Panikmache.
Klar ist es, das wir alle beim Surfen im Web acht geben sollten, aber mich kotzt es extrem an, das nur noch klickbait’ing betrieben wird und ihr von t3n seid da inletzter zeit ech ein negativ-beispiel.
Das war mal anders.
Schauts euch mal um, egal wo man schaut, überall nur schlechtes und das böse Internet, aber Tipps und Ratschläge, wie es besser geht, hab i von euch schon lange net mer gehört.
I weiss das ihr des e mol besser druff hattet.
Wie auch ich des mol besser konnt.
Infos un Hinweise sin jo shee und gut, aber Panikmache haben wir jeden Tag und des Kotzt den normalen Menschen langsam echt an.
ich hab auch 4 e-mail adressen und nur eine taucht bei haveibeenpawned auf, hab ich jetzt was falsch gemacht? bin ich breached?
no.
habt ihr auch nicht.
noch.
antwortet mir doch gerne mal.
bin für diskussionen offen.

Clickbait Duden

Also das ist Mal wieder clickbait vom feinsten und dann ein so langen Artikel um einem nur zusagen man weiß nichts genaues außer das man Passwörter nicht mehrfach verwenden soll.

Und zum Thema Gendern: Ganz oder gar nicht.

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