31,1 Millionen Dollar: Food-Startup Too Good to Go schließt Finanzierungsrunde erfolgreich ab

Startups im Food-Sektor gibt es viele; sie werkeln an innovativen Smoothies, veganem Fleischersatz oder im Labor gezüchtetem Rindfleisch, beschäftigen sich mit Vertical Farming oder setzen auf cannabidiolhaltige Produkte. Too Good to Go geht da einen etwas anderen Weg und will bereits vorhandene Lebensmittel retten, die sonst weggeworfen werden müssten. Das Konzept stößt auf Gegenliebe.
Too Good to Go sammelt 31,1 Millionen Dollar ein
Too Good to Go hat jetzt erfolgreich eine Finanzierungsrunde abgeschlossen und dabei insgesamt 31,1 Millionen Dollar einsammeln können. Davon kommen 15,4 Millionen Dollar vom Venture-Capital-Fonds Blisce, der in Startups investiert, die eine klare Mission verfolgen und im Consumer-Bereich aktiv sind. Es ist das erste Mal, dass ein VC in das Startup investiert. Zu den bisherigen Investoren gehören neben Privatpersonen auch Unternehmensangehörige.
Das frische Kapital will Too Good to Go vor allem nutzen, um weiter auf den US-amerikanischen Markt vorzudringen. Erst im September war das Startup in New York City und Boston gestartet. Zwar habe das Unternehmen die Auswirkungen der Corona-Pandemie ebenfalls zu spüren bekommen, räumte „Too Good to Go“-CEO Mette Lykke gegenüber Techcrunch im September ein – die Einnahmen seien um 62 Prozent eingebrochen –, die Investoren scheint das jedoch nicht unruhig zu machen.
Was steckt hinter Too Good to Go?
Das Prinzip von Too Good to Go beruht im Wesentlichen auf einer App, über die Nutzerinnen und Nutzer übriggebliebene Lebensmittel retten können. Hotels, Bäckereien, Restaurants und andere Betriebe, die mit verderblicher Ware arbeiten, können sogenannte Überraschungstüten zusammenstellen und in der App stark vergünstigt anbieten. Wer Interesse daran hat, sichert sich eine Tüte, bezahlt über Paypal und holt die Lebensmittel beim Laden ab.
So hat Too Good to Go nach eigenen Angaben bereits mit über 4,5 Millionen Menschen in Deutschland mehr als 6,1 Millionen Portionen Essen gerettet. Weltweit sollen über 30 Millionen Menschen mitmachen.
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