5 Online-Tipps gegen Kopfschmerzen
Mehr als jeder dritte Deutsche leidet mindestens ein Mal im Monat unter Kopfschmerzen. Das ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK. Als häufigste Gründe für die Beschwerden nannten die Befragten Wetterumschwünge sowie Schlaf- und Flüssigkeitsmangel. Mit 48 Prozent landete jedoch ein anderer Auslöser abgeschlagen auf Platz 1 – und das ist Stress. Den im hektischen Alltag zu vermeiden, grenzt oft an ein Ding der Unmöglichkeit. Doch was hilft, wenn der Schmerz akut ist? Vor allem die Frauen greifen dann zu Schmerzmitteln wie Aspirin, Ibuprofen und Co.. Männer probieren es meist zunächst mit einem Spaziergang an der frischen Luft. Wenn aber das eine nicht zur Hand und das andere aufgrund des aktuellen Workloads oder anderer Verpflichtungen nicht realisierbar ist, gibt es ein paar digitale Tipps und Tricks, die die Schmerzen auch ganz einfach per Smartphone lindern können – egal, ob zu Hause, unterwegs oder im Büro. Hier ist unsere Top 5:
#5 Alphawellen
Die Hintergrundgeräusche nerven nicht nur, sondern drücken vielleicht sogar auf den Kopf? Und das nicht nur im Büro, sondern genauso beim Arbeiten zu Hause oder unterwegs in der Bahn? Alphawellen sind eine tolle Möglichkeit, um alles auszublenden – vom Geplapper der Kollegen bis zum beständigen Rauschen eines Zuges von A nach B. Als Alphawellen werden vergleichsweise langsame Gehirnwellen im Bereich von acht bis 13 Hertz bezeichnet, die einen entspannten Wachzustand kennzeichnen, etwa beim Duschen oder Spazierengehen. Wissenschaftler gehen sogar davon aus, dass gleichmäßige Alphawellen, die von der rechten Gehirnhälfte ausgehen, für Kreativität und Geistesblitze verantwortlich sind. Auf Youtube und Spotify findet ihr zahlreiche Tracks, die sich ebenfalls in genau diesem Bereich der Alphawellen bewegen und dadurch – angeblich – direkt über die Kopfhörer zu mehr Entspannung, Konzentration und geistiger Leistungsfähigkeit verhelfen können. In dem Sinne: Kopfhörer an, stressige Umwelt aus und einfach den gleichmäßigen Klängen lauschen.
#4 Selbstakupunktur
Kopfschmerzen, die von der sensiblen Augenpartie ausgehen, sind oft besonders schmerzhaft. Einen etwas anderen Lösungsansatz bietet hier die chinesische Medizin: In der TCM, der traditionellen chinesischen Medizin, gibt es vierzehn Hauptmeridiane, die entlang des Körpers von Kopf bis Fuß oder in die Arme verlaufen und die einzelnen Körperteile sozusagen miteinander verbinden. Sind diese Meridiane unausgeglichen, kann es zu Kopfschmerzen kommen. In folgendem Video werden die einzelnen Meridiane etwas genauer erklärt:
Und sie lassen sich durch einen festen Fingerdruck selbst behandeln – ganz ohne Nadeln und Co.. Wer direkt mit der Übung beginnen will, steigt etwas später ein:
#3 ASMR-Schmerzkiller
Dass Autonomous Sensory Meridian Response, kurz ASMR, eine äußerst entspannende Wirkung haben kann, ist inzwischen vielen bekannt. Nicht umsonst gibt es selbst auf Spotify ein eigenes Genre für die etwas kuriosen Tracks, bei denen zum Beispiel rhythmisch auf Plastikschüsseln ins Mikrofon getrommelt oder auch geflüstert wird. In folgendem Video geht es jedoch nicht nur um Entspannung, sondern ganz explizit um die Bekämpfung von Schmerzen – und zwar indem sie mit Hilfe von Bürsten, Schwämmen und warmen Worten ganz einfach „weggepinselt“ werden. Für ein optimales 360-Grad-Hörerlebnis auf keinen Fall die Kopfhörer vergessen!
#2 Yoga-Wechselatmung
Im Yoga geht es nicht nur um die Körperhaltung – sondern vor allem auch die Atmung. Nadi Shodana bedeutet übersetzt so viel wie „Reinigung der Energiekanäle“ und bezeichnet eine besondere Form der Wechselatmung, die die rechte und linke Gehirnhälfte wieder in Harmonie bringen und damit auch zu mehr innerer Gelassenheit beitragen soll. Bei der Wechselatmung wird abwechselnd durch das rechte und linke Nasenloch ein- und ausgeatmet. Allein die Tatsache, sich einmal ganz bewusst einige Minuten lang auf nichts anderes als den eigenen Atem zu konzentrieren, kann die Gedanken schon deutlich beruhigen und damit auch Schmerzen im Stirn- und Schläfenbereich vertreiben. Die Durchführung der Übung mag zwar etwas komisch aussehen, lässt sich aber zur Not auch ganz einfach auf dem Bürostuhl durchführen.
#1 Dehnübungen für Schulter und Nacken
Ein sehr häufiger Grund für Kopfschmerzen sind Verspannungen der Schulter- und Nackenmuskulatur. Sie können durch chronischen Bewegungsmangel und das lange und steife Sitzen am Smartphone und PC ausgelöst werden. Auch Stress kann sich negativ auswirken und für Spannungen sorgen, die sich am Ende durch ein Ziehen oder Pochen im Kopf äußern. In folgendem Video sind fünf einfache Schritte aufgeführt, für deren Durchführung man nicht einmal vom Schreibtisch aufstehen muss. Sie lassen sich ganz einfach im Sitzen durchführen und helfen dabei, kleinere Verspannungen in Handumdrehen zu lösen oder ihnen vorzubeugen. Solch ein kurzes Fünf-Minuten-Training sollte eigentlich an jedem Arbeitstag Pflicht sein, genauso wie das Einschalten des Druckers oder das Verteilen der Post!
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