
Apple WWDC 2020. (Bild: Apple)
Jeden Sommer veranstaltet Apple eine jährliche Entwicklerkonferenz, die unter dem Namen WWDC bekannt ist. Die Veranstaltung findet normalerweise im McEnery Convention Center in San Jose statt. Im letzten Jahr konnte das Event aufgrund der Corona-Pandemie jedoch nicht im US-Bundesstaat Kalifornien ausgetragen werden, sondern fand vollständig online statt. Die Austragung vor Ort kostet Apple im Normalfall jeden Sommer rund 50 Millionen US-Dollar. Diese Summe wurde nun erstmals offiziell bestätigt.
Wie Protocol berichtet, hat der ehemalige Apple-Marketing-Chef Phil Schiller diese Summe genannt. Schiller steht aktuell in Oakland vor Gericht und sagt im laufenden Kartellverfahren von Epic Games gegen Apple aus. Demnach wurden Entwicklern früher Gebühren für die Teilnahme an der Konferenz von Apple in Rechnung gestellt. So sollte zumindest ein Teil der Kosten wieder gedeckt werden.
Neues Entwicklerzentrum geplant
Im Jahr 2020 wurden diese Gebühren bei der vollständig online stattfindenden Veranstaltung jedoch nicht erhoben. Für diese Art von Event sind Apples Kosten logischerweise auch deutlich niedriger. Gut möglich, dass zukünftig immer auf Online-Veranstaltungen zurückgegriffen wird, um die Ausgaben geringer zu halten. Apple plant derweil, vom 7. bis zum 11. Juni 2021 ein weiteres Mal eine rein digitale WWDC zu veranstalten.
Schiller sagte auch aus, dass Apple aktuell daran arbeite, eine neues Zentrum für Entwickler zu bauen. Hier sollen zukünftig iOS- und macOS-Entwickler zusammen mit Softwareingenieuren von Apple an Projekten arbeiten. Das neue Gebäude soll im Apple Park errichtet werden. Diese Pläne werden auch in Apples Bilanz mit einberechnet. So will der Konzern weiter versuchen, die 30-prozentige Abgabe, die App-Anbieter auf ihre Einnahmen leisten müssen, in seinem App-Store zu rechtfertigen.
Naja, da Apple pro Stunde über 10 Mio USD Gewinn einfährt, wird manwohl nicht direkt Insolvenz anmelden müssen :).