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Analyse

500 Prozent mehr Handelsvolumen: Warum dezentralisierte Exchanges zulegen

Kryptowährungen lassen sich an zentralen und dezentralen Exchanges handeln. Immer mehr Nutzer:innen setzen auf letztere. Die Handelszahlen der Kryptobörsen zeigen allerdings nicht nur nach oben.

Von Nadine Graf
2 Min.
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Handel auf dem rein digitalen Börsenparkett: Dezentralisierte Exchanges legen stark zu. (Foto: estherpoon/Shutterstock)

Im Gegensatz zu zentralisierten Börsen (CEX) wie zum Beispiel Binance, Kraken oder CEX.io sind dezentralisierte Exchanges (DEX) anonymer und sicherer. Das zieht immer mehr Nutzer:innen an. Zwischen August 2020 und August 2021 stieg das Handelsvolumen dezentraler Börsen um mehr als 500 Prozent an. Das fand die Datenplattform Chainalysis heraus. Der stärkste Trading-Monat war der Mai 2021, in dem 368 Milliarden US-Dollar gehandelt wurden. Der Aufwärtstrend der DEX ist jedoch nicht kontinuierlich. Im September sollen über die dezentralisierten Handelsplätze Krypto-Assets im Wert von nur knapp 143 Milliarden Dollar gehandelt worden sein.

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Neben den immer stärker werden dezentralisierten Börsen wachsen auch zentralisierte Börsen weiterhin. Sie bieten die größte Vielfalt an Vermögenswerten, was sie für sehr aktive Trader:innen interessant macht.

Transaktionen im Wert von 368 Milliarden Dollar verzeichneten dezentralisierte Kryptobörsen im Mai 2021. (Grafik: Chainalysis)

Die Anzahl aktiver Kryptobörsen – zentralisiert und dezentralisiert – sank zuletzt. Im August 2020 verzeichnet Chainalysis 845 Exchanges. Die Anzahl verringerte sich binnen eines Jahres auf 672 Handelsplätze. Dafür verzeichnen einige Exchanges steigende Nutzungszahlen: Die Autor:innen der Studie fanden heraus, dass die Zahlen der Nutzer:innen großer Exchanges zunehmen. Kleine Handelsplätze schrumpfen tendenziell.

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Zentralisiert oder dezentralisiert: An welchen Kryptobörsen wird mehr gehandelt?

Dabei ist Exchange nicht gleich Exchange: Der Bericht von Chainalysis unterscheidet anhand des Business-Modells und der technischen Infrastruktur zwischen sechs verschiedenen Börsenarten: Zentrale (CEX) und dezentralisierte Exchanges (DEX), Hoch-Risiko-Exchanges mit minimalen KYC-Anforderungen, OTC-Broker, für direkten, außerbörslichen Handel und Derivatebörsen.

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Wie viele aktive Kryptobörsen gibt es? DEX und OTC-Broker sind am häufigsten vertreten. (Grafik: Chainalysis)

Im August 2021 wurden 14,7 Millionen Transaktionen an zentralisierten Exchanges getätigt. Das weist die Studie aus. Dezentralisierte Kryptobörsen verzeichneten demnach etwa 5,2 Millionen Transaktionen. Hinzu kommen 60.000 Transaktionen über OTC-Broker und 265.000 auf Derivatebörsen. Allerdings ist zu beobachten, dass an DEX deutlich höhere Summen gehandelt werden: 26.000 Dollar in Kryptowährungen waren die durchschnittlichen DEX-Transaktionen wert. An CEX wurden hingegen nur Krypto-Assets im Wert von etwa 12.000 Dollar pro durchschnittlicher Transaktion gehandelt.

Fazit: Handelsplätze der Zukunft

Dezentralisierte Kryptobörsen wachsen stark und sind aufgrund ihrer Vorteile wahrscheinlich die Zukunft für den Kryptohandel. Zentralisierte Handelsplätze werden sie für Krypto-Neulinge und Anleger:innen, die ihre Krypto-Assets in Fiatgeld umwandeln wollen, aber nie komplett ersetzen. Besonders die großen der zentralisierten Börsen werden noch weiter wachsen und am Kryptomarkt mitmischen.

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