Zur virtuellen CES zeigte der Prozessorhersteller nun auch Zehn-Nanometer-Prozessoren für die H-Reihe. Unter dem Namen Tiger Lake-H35 kommen drei Vierkern-Chips heraus, die bis zu 35 Watt Strom ziehen dürfen. Die bisher verfügbaren Zehn-Nanometer-Varianten waren für Ultra-Books gedacht und ließen daher nur 28 beziehungsweise 15 Watt TDP zu. Dementsprechend niedriger war die maximale Taktfrequenz – und damit die Gesamtperformance.
Die Spitze mit 5 Gigahertz
Intel proklamiert, den schnellsten Mobilprozessor im Bereich Single-Threading zu verkaufen. Der i7-11375H schlage die Konkurrenz um 30 Prozent. Nur der eigene Spross aus der zehnten.Generation mit 45 Watt (i9-10980HK) könne mithalten. Den Multithread-Vergleich scheut der Marktführer, denn AMDs Pendants verfügen über doppelt so viele Kerne. Zusätzlich steht die Enthüllung der Ryzen 5000er Reihe am Donnerstag an. Beobachter sehen die neuen Tiger-Lake-Varianten als Lückenbüßer, bis die H45-Versionen im nächsten Quartal herauskommen. Sie sollen dann maximal acht Kerne mit Fünf-Gigahertz-Takt aufweisen.
N-Reihe enorm beschleunigt
Den höchsten Performancezuwachs gibt es bei den Pentium- und Celeron-Chips. Sie fertigt Intel künftig im Zehn-Nanometer-Verfahren und ihre Kerne erhalten eine neue Architektur (Tremont). Die Performance soll um 35 Prozent steigen. Allerdings dürfen die neuen Varianten 20 Watt nutzen, beim Vorgänger war bei 15 Watt Schluss. Auch die Grafikeinheit hat Intel aufgebohrt: In ihr arbeiten statt 18 Execution Units nun 32. Der Score im Grafikbenchmark 3D Mark „Fire Strike“ sei um 78 Prozent gestiegen. Auch die HTML5/Javascript-Leistung profitiere von den Änderungen. Intel nennt einen Anstieg um 43 Prozent gemäß Web-XPRT.