6 Tipps, wie ihr eure Content-Produktion ohne Qualitätsverlust steigert
Facebook, Instagram, Youtube, dazu noch Landingpages für Anzeigen, ein Unternehmensblog und jetzt ist dem Chef auch noch eingefallen, dass man ja auch noch „was mit diesem Tiktok machen könnte“. Immer mehr Kanäle mit immer mehr Konkurrenz erfordern immer mehr Content. Die größte Herausforderung für Marketingteams ist es dabei, das alles ohne Qualitätsverlust zu stemmen. Mit diesen Tipps kann es gelingen.
1. Das richtige Team zusammenstellen
Ein gutes Team, das optimal zusammenarbeitet, ist die Grundlage für jeden Erfolg. Für eine funktionierende Content-Produktion müssen dabei verschiedene Rollen besetzt werden:
Projektmanagement: Für eine strategische Herangehensweise muss jemand die Planung übernehmen, Prozesse steuern und koordinieren und für die Qualitätssicherung sorgen.
Produktion: Texte, Bilder und Videos fallen natürlich nicht einfach so vom Himmel, sondern müssen erstellt werden. Dafür benötigt es Fachleute, die nicht nur das grafische beziehungsweise textliche Handwerk verstehen, sondern auch fundiertes Wissen über die jeweiligen Themen haben. Vor allem wenn Unternehmen viele verschiedenen Themengebiete bedienen, kann es hier sinnvoll sein, für die Produktion Freelancer mit dem entsprechenden Fachwissen zu engagieren.
Analyse: Die Analyse der Content-Creation teilt sich in zwei Abschnitte. Vor der eigentlichen Content-Produktion benötigt es eine Zielgruppenanalyse sowie Themen- und Keywordrecherche. Nach der Veröffentlichung folgen dann Erfolgsmessung und Reporting.
Verantwortliche sollten hier aber nicht von der eierlegenden Wollmilchsau träumen. Die in Stellenanzeigen so gern gesuchten Allrounder, die all diese Kompetenzen abdecken, gibt es so nicht. Zumindest nicht, wenn die Qualität am Ende auch stimmen soll. Vielmehr braucht es ein Team, in dem jeder und jede die eigenen Stärken voll ausspielen kann und alle Anforderungen abgedeckt werden.
2. Einen Workflow etablieren
Gute geplant ist halb gewonnen, weiß der Volksmund. Und noch einfacher geht es, wenn man nicht bei jeder Planung wieder bei Null anfangen muss. Damit Content-Produktion reibungslos ablaufen kann, muss ein klarer Workflow etabliert werden. Dann wissen alle Beteiligten, wer wann was wie zu tun hat. Dabei sollte zuerst ein Workflow für häufig benötigte Inhalte wie beispielsweise Blogposts entwickelt werden. Der kann dann später erweitert und auf andere Formate oder Sonderfälle übertragen werden. Ein schlanker Workflow sollte dabei folgende Fragen klären:
- Wer ist hauptverantwortlich für die verschiedenen Elemente?
- Wer erteilt Genehmigungen und nimmt Ergebnisse ab?
- Wer führt die verschiedenen Aufgaben aus und ist für welches Unterelement verantwortlich?
- Wer benötigt welche Informationen?
Außerdem sollten Workflows regelmäßig überprüft und gegebenenfalls optimiert werden.
3. Style- und Qualitätsrichtlinien definieren
Es erfordert zwar etwas Zeit, Style- und Qualitätsrichtlinien zu erstellen, später werden sie euch jedoch einiges an Zeit sparen. Darin kann festgehalten werden, in welcher Tonalität kommuniziert werden soll, ob die Zielgruppe geduzt oder gesiezt wird, welche Farbkonzepte an welchen Stellen zum Einsatz kommen sollen, welche Anforderungen an die Formatierung gestellt werden und vieles mehr.
Solche Guidelines helfen auch dabei, externe Freelancer über die Anforderungen zu informieren und überflüssige Korrekturschleifen zu vermeiden.
4. Arbeiten mit Templates
Die meiste Zeit wird bei der Content-Produktion vergeudet, wenn wiederkehrende Formate jedes Mal von Grund auf neu erstellt werden müssen. Am Anfang kann das noch sinnvoll sein, um zu testen, welches Format und welche Gestaltung bei der eigenen Zielgruppe am besten zündet. Habt ihr dann euer Erfolgsrezept gefunden, solltet ihr es in Templates für die verschiedenen Content-Formate festhalten. Das gilt aber nicht nur für Bilder oder Videos. Auch für Texte lassen sich Blaupausen entwickeln, die festhalten, wie eine bestimmte Gattung aufgebaut sein soll.
5. Redaktionsplan erstellen
Mit einem Redaktionsplan lässt sich die Produktivität aller Teammitglieder leicht kanalisieren, da alle Beteiligten schnell erfassten können, was wann zu erledigen ist. Inhalte lassen sich damit Monate im Voraus planen, um beispielsweise auf saisonale Anlässe einzugehen oder große Projekte mit ausreichend Vorlauf umsetzen zu können. Der Redaktionsplan hält dabei fest, welche Inhalte wann auf welchem Kanal veröffentlicht werden, welches Material dazu benötigt wird und wann die jeweiligen Deadlines dafür sind.
6. Evergreen Content und User-Generated-Content sparen Arbeit
Nicht immer muss Content neu oder selbstgemacht sein. Evergreen-Content ist eine gute Möglichkeit, erfolgreiche Inhalte langfristig zu nutzen. Solche dauerhaft erfolgreichen Inhalte benötigen nur einmal Zeit in der Erstellung und können dann in regelmäßigen Abständen mit wenig Aufwand aktualisiert und neu ausgespielt werden. Sie sorgen für konstanten Traffic und stärken somit auch das Ranking in den Suchmaschinen.
User-Generated-Content lagert die Content-Erstellung quasi an die eigene Zielgruppe aus. Ob Kommentare auf Social-Media-Plattformen, Foto-Challenges oder Unboxing-Videos: Nutzergenerierte Inhalte bieten Kunden und Kundinnen die Möglichkeit, selbst aktiv und gehört zu werden, und dienen gleichzeitig als authentischer und vertrauenswürdiger Zugang für andere. Natürlich müssen auch Kampagnen mit User-Generated-Content geplant, moderiert und ausgewertet werden, der eigentliche Produktionsaufwand wird dabei aber stark reduziert.
Viele setzen eher auf Masse als auf Qualität. Finde ich immer schade zu sehen.
Habt Ihr in Eurer Agentur ein Content-Marketing-Team?
Interessanter Artikel, der meinen etwas älteren Artikel zum Thema Aufbau von einem Content-Marketing-Team (Link: https://www.webpixelkonsum.de/so-kann-dein-team-fuer-das-content-marketing-aufgebaut-sein/) sehr gut ergänzt.
Spannender Artikel und auch ich denke, ohne ein gutes Team und die richtigen SEO-Tools geht nicht viel und die Qualität leidet darunter.