6 Tipps für bessere Suchergebnisse bei Google

Google: Schneller zum Ziel mit der richtigen Suchstrategie. (Foto: Evan Lorne/Shutterstock)
Dass der Begriff „Googlen“ so selbstverständlich für „eine Suchmaschine im Internet nutzen“ steht, ist und bleibt gerechtfertigt. Googles Suchmaschine ist so omnipräsent, dass Konkurrenten wie Bing, Qwant und Duckduckgo im Vergleich nur unter „ferner liefen“ auftauchen. Die Google-Suche ist über die Jahre stets besser geworden und findet immer präziser das, was der Nutzer auch tatsächlich sucht. Das merkt man auch daran, dass selbst bei minimalem Aufwand der Nutzer meist ein ordentliches Ergebnis bekommt: Einfach ein paar Begriffe in das Suchfeld der Websuche von Google eintippen, schon erhält man in Echtzeit Ergänzungsvorschläge und Ergebnisse, die einen entweder direkt zum Ziel bringen oder zumindest weiterführen. Die Google-Suche ist intuitiv bedienbar, ein Komplettversagen des Algorithmus kommt selten vor.
Google hilft beim Suchen
Dennoch kann man mit einigen Kniffen schneller und effektiver das finden, was man sucht. Zu den hilfreichen Tipps und Tricks gehört die Kenntnis von Googles Tools und Einstellungen sowie der Suchoperatoren. Außerdem sollte man bestimmte Suchstrategien beherzigen. Wichtige Vorgehensweisen für bessere Google-Suchergebnisse hat nun Google-Mitarbeiter Daniel Russell auf dem Google-Blog veröffentlicht. Russel arbeitet seit 14 Jahren als Tech-Lead für Search-Quality and User-Happiness beim Suchmaschinenriesen in Mountain View. Außerdem ist er als Autor und Dozent tätig. Seine sechs Tipps zur Websuche haben wir hier zusammengetragen.
1. Führe mehrere Suchen aus
Oft starten Nutzer eine Suche, sehen die ersten Einträge auf der Suchergebnisseite und gehen davon aus, dass dies die richtige Antwort ist. Aber eine simple Suche zu einem komplexen Thema reicht vielleicht nicht aus, um die richtige Antwort zu enthüllen. Wer zwei oder drei Suchanfragen ausführt, erhält verschiedene Perspektiven und kann sich so ein umfassenderes Bild machen.
2. Überprüfe die Glaubwürdigkeit der Quellen
Du solltest sichergehen, dass die Website, auf der du landest, eine seriöse Informationsquelle zu deinem Suchanliegen ist. Schau dir den Hauptzweck der Website an: Womit versuchen sie, mir zu helfen? Was ist ihr Ziel bei der Bereitstellung dieser Informationen? Stimmen die Informationen auf der Website mit anderen glaubwürdigen Quellen überein? Was sagen Social-Media-Plattformen, Diskussionsforen oder Bewertungsportale über die Website?

Allgemeine Begriffe sind ein guter Start für die Suche bei Google. (Quelle: Google)
3. Verwende die Antwort nicht in der Suchanfrage
Bei einer Suche wird oft bereits eine bestimmte Antwort vermutet. Aber die Aufnahme dieser Antwort in die Suchanfrage kann die Suchergebnisse beeinflussen. Es erscheinen dann verstärkt Antworten, die der Vermutung entsprechen. Wenn du beispielsweise nach „wiegen Wildschweine 200 Kilo“ suchst, erscheinen vorrangig Websites, die das Gewicht von Wildschweinen mit 200 Kilogramm angeben. Du fühlst dich in deiner Annahme bestätigt. Suchst du stattdessen „Gewicht Wildschwein“ erhältst du eine realistischere Antwort (in diesem Fall: 75 bis 100 Kilo für Keiler, 60 bis 80 Kilo für Bache) und eine größere Vielfalt an Ergebnissen. Von dort aus lässt sich die richtige Antwort eingrenzen, indem man die oben beschriebene Technik zur Überprüfung der Glaubwürdigkeit anwendet.
4. Beginne mit einer breit angelegten Suche
Breite und recht allgemeine Begriffe zum Thema sind ein guter Startpunkt. Anschließend kannst du die Suche eingrenzen, sobald du einen Überblick über die wichtigsten Aspekte hast. Wenn du zum Beispiel nach „wie viele Lehrer es in Berlin gibt“ suchst, erhältst du viele Ergebnisse, aber vielleicht nicht ganz das, wonach du suchst. Versuche dann, die Suche einzugrenzen, indem du spezifischere Begriffe verwendest. Zum Beispiel „Anzahl der Grundschullehrer an öffentlichen Schulen in Berlin“.
5. Mische und kombiniere deine Keywords
Manchmal muss man Suchanfragen unterschiedlich formulieren. Keywords sind das wichtigste Element deines Anliegens – sie sagen Google, was du suchst. Überleg dir, welche Wörter auf der Seite erscheinen würden, die die perfekte Antwort liefert. Oder wie jemand anderes sie schreiben würde. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist das „parallele Surfen“: Man probiert verschiedene Varianten der Suche in verschiedenen Browser-Tabs aus und vergleicht die Ergebnisse.
6. Nutze die Bilder-, Video- und Büchersuche
Es kann nützlich sein, Googles Spezialsuchen zu verwenden, insbesondere wenn du Inhalte finden möchtest, die von Natur aus visuell sind. Angenommen, du möchtest ein Beispiel für den Lebenslauf einer Bewerbung suchen. Dafür kannst du in der Google-Bildersuche Lebensläufe und Websites mit nützlichen Informationen sichten. Oder, wenn du lernen möchtest, wie man Jakobsmuscheln schmackhaft kocht, kannst du Videos mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen suchen. Oder, du weißt nicht mehr, auf welcher Seite sich ein bestimmtes Zitat in deinem Lieblingsbuch befindet. Mit Google Bücher lässt sich nach Schlüsselwörtern oder Auszügen in Büchern suchen, bis hinab zur Seite und zum Absatz. Eine exakte Phrase lässt sich in doppelte Anführungszeichen setzen, um herauszufinden, wo sie sich im Text befindet.
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Sehr dürftig!
google ist immer besser geworden?!
Das entspricht nicht meinen Beobachtungen. Anscheinend gewichtet google immer stärker nach Beliebtheit/Bekanntheit. Das ist aber leider kein sinnvolles Kriterium für die Qualität eines Ergebnisses. So führen Bildersuchen regelmäßig auf Seiten wie pinterest, bei denen man sich erst anmelden muss. Andere Suchen führen zu weitgehend informationsfreien Afiliate-Seiten… während man früher nur ganz selten mal auf Seite 2 oder gar 3 der Suchergebnisse geschaut hat, findet man heute ziemlich häufig auf der ersten Seite nur Mist und das Gesuchte eben auf Seite 4 ff.
Gut, Firefox ermöglicht es ja auf Knopfdruck auszuwählen wo man suchen möchte – Wikipedia bietet sich oft an… und man muss auch berücksichtigen, dass heute weit mehr Müll im Netz ist als noch vor 10 Jahren, was es google nicht gerade leichter macht, aber „besser geworden“… das halte ich für ausgesprochen wohlwollend ausgedrückt.
Zu Punkt 3:
Bitte googlen Sie nicht „Wird ein weibliches Wildschwein als Sau bezeichnet?“, sondern: „Wie wird ein weibliches Wildschwein bezeichnet?“.
Das Ergebnis könnte verblüffen.