Mars-Erforschung seit 60 Jahren: Nasa-Archivfotos bieten einzigartige Einblicke

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Der Mars als Heimat intelligenten Lebens, Kulisse für galaktische Abenteuer, Ausweichplanet für die Menschheit – unser Nachbar beflügelt die Fantasie und ist seit Jahrhunderten Gegenstand vieler teils absurder Vorstellungen und Hoffnungen.

Mars. Photographs from the Nasa Archives, Taschen, 340 Seiten, 50 Euro. (Bild: Taschen)
Mars-Erforschung verdrängt Mythen
Alle 26 Monate ist er für uns zu sehen – der Mars benötigt 687 Erdentage, um einmal die Sonne zu umkreisen. Wenn die Erde sich genau zwischen Sonne und Mars befindet und er der Erde am nächsten ist, dann erscheint er groß, rund, hell und rot leuchtend am Nachthimmel. Seine relative Nähe zu uns, seine Farbe und die ersten Beschreibungen Giovanni Schiaparellis von der Marsoberfläche aus dem Jahr 1877 waren die Grundlage für zahlreiche Missverständnisse und Mythen von Leben, alten Zivilisationen und Marsmännchen.
Erst als die Nasa vor 60 Jahren begann, den Mars systematisch zu erforschen und Sonden durch das All zu schicken, um erst verschwommene und später messerscharfe Aufnahmen der Oberfläche zu machen, begann Wissen diese Mythen zu verdrängen. Aber immer noch ist der Mars der Planet in unserem Sonnensystem, dem Forschende am ehesten die Entwicklung von Leben zutrauen.
Diese Bilderstrecke erschien erstmals online am 26. März 2025 bei MIT Technology Review. Der Text mitsamt der Bilder ist aber auch in der Ausgabe 3/2025 von MIT Technology Review enthalten. Das Heft ist im heise shop bestellbar.
Erfolgreiche und erfolglose Mars-Missionen
Die erste Marssonde Mariner 4 flog 1964 in knapp 10.000 Kilometern Entfernung am Mars vorbei und lieferte die ersten Bilder von der erstaunlich mondähnlichen Kraterlandschaft des Planeten. Seither hat die Nasa diverse erfolgreiche, aber auch erfolglose Missionen zum Mars gestartet. Von den Erfolgen erzählt der neue opulente Bildband von Taschen Mars. Photographs from the Nasa Archives mit spektakulären Aufnahmen. James L. Green, früher leitender Wissenschaftler der Nasa, der Chefingenieur des Jet Propulsion Lab Rob Manning, die Planetenforscherin Emily Lakdawalla und Margaret Weitekamp, Vorsitzende der Abteilung für Weltraumgeschichte des Smithsonian’s National Air and Space Museum, holen den Mars mit ihren Begleittexten zur Geschichte der Marsforschung auf die Erde.
60 Jahre auf dem Mars – spektakuläre Eindrücke aus dem Nasa-Archiv