7 Social-Media-Experten verraten, welche Bücher ihr unbedingt lesen solltet

Social-Media-Experten empfehlen Bücher, die du unbedingt gelesen haben musst. (Foto: Shutterstock)
1. Storytelling für Journalisten (von Marie Lambert & Rolf Wespe)

Jasmin Schreiber empfiehlt „Storytelling für Journalisten“ von Marie Lambert & Rolf Wespe.
„Huch, da steht aber gar nicht Social Media drauf!“ Ja, das stimmt. Es gibt viele Fachbücher, die euch Hashtags und Werbeanzeigen erklären. Was jedoch oft wichtiger ist, ist die Fähigkeit, spannend erzählen zu können! In den meisten Büchern wird das Thema „Inhalte“ meist nur kurz beleuchtet, nach dem Motto: „Ja das wird schon irgendwie. Vielleicht.“ In diesem Buch lernt ihr, wie ihr Geschichten aufbaut. Wenn du mitreißend erzählst, kommen die Follower von ganz allein – und bleiben.
Jasmin Schreiber ist Journalistin, Designerin und Head of Social Media bei der Crowdfunding-Plattform Startnext. Twitter: @lavievagabonde.
2. Wie wirklich ist die Wirklichkeit? (von Paul Watzlawick)

Andreas Rickmann empfiehlt „Wie wirklich ist die Wirklichkeit?“ von Paul Watzlawick.
Dieser schon fast eingestaubte Klassiker der Kommunikationswissenschaft ist in Zeiten von so genannten „Fake News“- und „Lügenpresse“-Debatten aktueller denn je. Wer in einer komplexen Umgebung wie Facebook und auch in anderen sozialen Netzwerken Inhalte verbreitet, der muss verstehen, was Wirklichkeit eigentlich ausmacht und dass sie keineswegs so einfach ist, wie sie in vielen Debatten immer gemacht wird. Genau das veranschaulicht „Wie wirklich ist die Wirklichkeit?“ von Paul Watzlawick anhand kurzweiliger Beispiele und Perspektiven.
Andreas Rickmann ist Journalist und Head of Social Media bei Bild.de in Berlin. Twitter: a_rickmann.
3. Lotsen in der Informationsflut (von Dr. Kerstin Hoffmann)

Falk Hedemann empfiehlt Lotsen in der Informationsflut von Dr. Kerstin Hoffmann.
Mein Tipp für alle Social-Media-Verantwortlichen in Unternehmen: „Lotsen in der Informationsflut“ von Dr. Kerstin Hoffmann. In diesem Buch geht es mal nicht um einen neuen Trend oder eine umfangreiche Anleitung für eine angesagte Plattform, es geht vielmehr um die Möglichkeiten und Chancen der Aktivierung von Markenbotschaftern im eigenen Unternehmen. In der vom Content Marketing ausgelösten Informationsflut werden die Köpfe hinter den Marken wieder wichtiger, denn sie geben Marken ein Gesicht, Glaubwürdigkeit und letztlich Relevanz – sie fungieren als Lotsen durch die Informationsmassen.
Falk Hedemann ist Journalist und Berater für digitale Kommunikation und Content-Distribution. Twitter: @wissenssucher.
4. Gegen den Hass (von Caroline Emcke)

Melanie Gömmel empfiehlt „Gegen den Hass“ von Caroline Emcke.
In meinem Job als Social-Media-Managerin begegnen mir immer wieder Hasskommentare oder provokante Äußerungen – gern auch IN VERSALIEN. Leider ist gerade bei emotionalen Themen die Gesprächskultur oft vergiftet, polemisch und hasserfüllt. Das Buch „Gegen den Hass“ sollten all diejenigen lesen, die diese Kommentarkultur nicht normalisiert sehen wollen. Die Autorin Carolin Emcke erklärt die Raster des Hasses und gibt Hinweise, wie man ihm begegnen kann. Die Handlungsempfehlungen muss man sich zwar selbst ableiten, jedoch ist das Buch ein schöner Appell an alle, die sich die Kommentarspalten dieser Welt wieder zurückerobern wollen.
Melanie Gömmel ist Senior Managerin für Social Media beim WWF Deutschland. Twitter: @melaniegoemmel.
5. Social Media Kompass 2016/2017 (von BVDW e.V.)

Johannes Lenz empfiehlt Social Media Kompass 2016/2017 vom BVDW.
Heute ist Social Media kein Trend mehr, sondern Realität. Für viele Experten ist auch das schon wieder überholt, weil heute Themen wie Customer-Experience, digitale Transformation oder künstliche Intelligenz die Diskussionen beherrschen. In diesem fragmentierten Umfeld bietet der „Social Media Kompass“ einen Überblick über Themen, die Unternehmen und ihre Marketing-Verantwortliche heute und morgen umtreiben. Das ist es, was mich immer wieder mitarbeiten lässt an diesem Kompendium. Es steht mit Expertenrat zur Seite, orientiert sich an der Realität und weitet zugleich den Blick des interessierten Lesers auf digitale Themen, die vor uns liegen. Tipp: Ladet Euch die 10. Ausgabe des „Social Media Kompass 2016/2017“ beim BVDW herunter!
Johannes Lenz ist Corparate Blogger bei der Münchner Agentur Akom360. Twitter: @johanneslenz.
6. Geständnisse eines Werbemannes (von David Ogilvy)

Oguz Yilmaz empfiehlt Geständnisse eines Werbemannes von David Ogilvy.
Mir wurde gesagt, dass man dieses Buch vom legendären David Ogilvy mal gelesen haben muss, wenn man irgendwas mit Werbung und Social Media macht – und ich fand es in der Tat sehr interessant. Weil es mir gezeigt hat, dass egal welche neuen Plattformen, Apps und Trends kommen, es im Grunde alles schon mal gab. Natürlich kann man die Erlebnisse aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts nicht wortwörtlich nehmen und muss versuchen den Kerngedanken hinter den Aussagen zur Wirkungsweise von Werbung zu verstehen, aber als Inspiration und um etwas aus der digitalen Bubble zu kommen, hat es mir sehr geholfen. Wobei ich jedoch ankreiden muss, dass das Buch auch voll von Eigenlob ist. Eigentlich nicht so mein Ding.
Oguz Yilmaz war Mitglied des YouTube-Trios Y-Titty. Heute ist er Geschäftsführer der digitalen Kreativagentur Whylder. Twitter: @oguz.
7. Massenpsychologie und Ich-Analyse (von Sigmund Freud)

Magdalena Rogl empfiehlt Massenpsychologie und Ich-Analyse von Sigmund Freud.
Es ist ziemlich lange her, dass ich ein ganzes Buch gelesen habe. Aber ein Werk, dass mich schon begeistert hat, bevor ich im Social-Media-Bereich tätig war, ist „Massenpsychologie und Ich-Analyse“ von Sigmund Freud. Zum ersten Mal habe ich es während meiner Ausbildung zur Kinderpflegerin gelesen und dann nochmal vor ungefähr zwei Jahren. Wahrscheinlich ist das fast hundert Jahre alte Buch aber heute aktueller denn je. Freud analysiert und beschreibt hier, warum sich Einzelne komplett anders verhalten, wenn sie sich als Teil einer Masse fühlen. Nachdem man dieses Buch gelesen hat, werden viele Mechanismen klar – und nicht selten fühlt man sich auch selbst ertappt.
Magdalena Rogl ist arbeitet in München als Head of Digital Channels bei Microsoft Deutschland. Twitter: @lenarogl.