Erfreulicherweise verändert sich diese Haltung langsam. In vielen Unternehmen reichen die Ziele inzwischen über eine verbesserte Unternehmensbilanz hinaus. Sie umfassen heute das Wohlbefinden der Mitarbeiter ebenso wie gemeinnütziges Engagement für die Gesellschaft. Welcher Ansatz richtig oder falsch ist, lässt sich nicht so einfach sagen. Aber es wird deutlich, dass vielen Geschäftsführern heute soziale Kompetenz am Herzen liegt: starke Beziehungen aufbauen, den Ruf pflegen, Glaubwürdigkeit erhöhen und wertvolle Zeit für die persönliche Erfüllung gewinnen.

Es ist auch bemerkenswert, dass viele erfolgreiche Menschen sich nicht unbedingt deshalb als erfolgreich ansehen, weil sie reich oder mächtig sind. Der legendäre Unternehmer Warren Buffett erklärte einst den Aktionären bei einer Anlegerversammlung: Er messe seinen Erfolg danach, wie viele Menschen ihn liebten.

Als Mitarbeiter darfst du nicht nur darauf warten, dass Verhaltensänderungen von oben angeordnet werden und sich durch die gesamte Organisation ziehen. Selbst wenn du dich an Führungskräfte und Ratgeber wenden kannst, musst du doch selbst lernen, dich zu coachen. Das bedeutet: Du solltest dich jeden Tag fragen, ob du die eigenen Erwartungen und diejenigen deines Umfeldes erfüllst oder ob du einen Mehrwert geschaffen hast. Wir müssen alle darüber nachdenken, was wir anders machen können, um uns als Individuen zu verbessern und unser Unternehmen positiv zu verändern.

Das sind die wichtigsten Erfolgstipps dafür:

Fortschritt durch Priorisierung. Während unseres täglichen Lebens sind wir mit einer Flut von Informationen konfrontiert. Sie können uns von den wichtigen Aufgaben ablenken, die echte Ergebnisse bringen. Frage dich immer, ob eine Anfrage oder Aufgabe dazu beiträgt, die definierten Ziele zu erreichen oder das Unternehmen vorwärts zu bringen. Konzentriere dich auf die richtigen Projekte.

Abgesehen von den Unternehmenszielen musst du dir überlegen, was du im Laufe deiner Karriere und in deinem persönlichen Leben erreichen willst. Es ist sehr leicht, sich ohne klare Ausrichtung treiben zu lassen. Ziele können eher leistungsorientiert oder eher weich sein. Sie können deine berufliche Karriere ebenso umfassen wie deine soziale Weiterentwicklung. Was auch immer deine Ziele sind: Lege sie so spezifisch wie möglich fest, handle integer danach und setze auf Zusammenarbeit, um das Beste aus deinen Fähigkeiten herauszuholen.

Übernimm Verantwortung für dich selbst und triff auch eigenständig Entscheidungen. Das ist die beste Möglichkeit, um dich weiterzuentwickeln. Du kannst zwar auf andere hören und dir Rat von ihnen holen. Letztlich musst aber du entscheiden. Bemühe dich, jeden Tag einen positiven Unterschied zu bewirken. Wenn wir das alle täten, würden diese gemeinsame Anstrengungen jedes Unternehmen voranbringen.

Nach dem Motivationsguru Napoleon Hill ist Handeln der wirkliche Maßstab für Intelligenz. Erfolgreiche Menschen handeln unabhängig davon, ob es die richtige Zeit dafür ist oder nicht. Also zögere nicht, vertrödle keine Zeit und verschiebe Aufgaben nicht auf morgen – vertraue deinem Instinkt und deiner Erfahrung!

Bei jeder Position gibt es Routinetätigkeiten. Es ist so einfach, sich dem Sog von alltäglichen Aufgaben und Selbstzufriedenheit hinzugeben. Entziehe dich diesem Sog: Entwickle neue Ideen und gehe Aufgaben mit frischen Gedanken und auch mal auf ungewöhnliche Weise an. Setze auf neue Technologien und kooperatives Arbeiten. Habe keine Angst davor, Fehler zu machen: Sie lassen sich schnell korrigieren, wenn die richtigen Erfolgskontrollen eingerichtet sind. Verlasse die Komfortzone und setze dich dem Druck aus – dann lernst du mehr.

Fortschritte zu messen, ist wichtig. Entscheidend ist aber, die Falle des Überanalysierens zu vermeiden. Die Prüfung von Informationen muss nicht zeitaufwendig sein, wenn man sie intelligent und zielgerichtet angeht. Übertreibe daher nicht den Prozess. Reduziere das Grübeln auf ein Minimum. Prüfe die Fakten, erstatte Bericht, lerne und gehe zum nächsten Schritt über.

Sei stolz auf das, was du tust – und du wirst erfolgreich sein. Es ist so leicht, die Leistungen anderer zu idealisieren. Besser ist es aber, wenn du die Dinge in die richtige Perspektive rückst. Höre damit auf, Träumen hinterherzujagen, die nicht deine eigenen sind. Genieße deine Arbeit und verfolge realistische Ziele. So entdeckst du Möglichkeiten, die anderen entgehen.

Erfolg bedeutet nicht immer Selbstdarstellung und Eigenlob. Es geht vielmehr darum, kontinuierlich Erfolge zu erzielen, indem du dein Wissen und Selbstwertgefühl verbesserst. Erfolg hat damit zu tun, wie du Respekt und Anerkennung von den richtigen Leuten erwirbst. Die vertrauen darauf, dass du die richtigen Dinge tust, fair bist und qualitativ hochwertige Ergebnisse erzielst. Dann ist Erfolg kein Geheimnis mehr. Im Gegenteil: Lege offen, was dir wichtig ist, und verfolge deine Ziele.