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8 praktische Tipps für Google Ads

Du willst effizienter in deinem Google-Ads-Konto arbeiten? Dann solltest du sicherstellen, dass du die folgenden acht Tipps kennst und für Bearbeitungen in deinem Google-Ads-Konto nutzt:

Von Felix Wenzel
5 Min. Lesezeit
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(Foto: Shutterstock)

Tipp 1: Bereiche im Ads-Konto duplizieren

Angenommen, du möchtest eine laufende Kampagne modifizieren, um eine abweichende geografische Ausrichtung zu testen: Anstatt eine neue Kampagne von A bis Z zu erstellen, kannst du sie mittels Copy-and-paste ganz einfach (und vor allem ohne großen Zeitaufwand) kopieren und bearbeiten. Es ist ratsam, kopierte Kampagnen, Anzeigen oder Keywords immer pausiert einzufügen. Copy & Paste ist eine hervorragende Möglichkeit, Elemente im Ads-Konto einfach und schnell zu bearbeiten und vereinfacht die Arbeit in der Kampagnenverwaltung enorm.

(Screenshot: Google Ads)

Tipp 2: Suchen und Ersetzen

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Diese Funktion ist besonders beim Auf- und Umbau von Kampagnen sinnvoll. So lassen sich Rechtschreib- und Grammatikfehler in Keywords sehr leicht korrigieren. Vor allem, wenn du mehrere hundert Keywords hast und einige davon fehlerbehaftet sind, wäre es mühselig, jedes einzelne Keyword in jeder Anzeigengruppe bearbeiten zu müssen. Aber auch bei Änderungen im Anzeigentext oder in der Ziel-URL ist diese Funktion hilfreich und reduziert deinen Arbeitsaufwand.

(Screenshot: Google Ads)

Tipp 3: Conversion tracken

Durch das Conversion-Tracking können Werbetreibende messen, wie viele Verkäufe, Leads, Anmeldungen oder Downloads durch eine Aktion auf der Website generiert wurden. Als leistungsstarkes Tool dient das Tracking vor allem dazu, zu erkennen, welche Elemente einer Kampagne gut, oder auch nicht gut, funktionieren. So können Anzeigentexte, Keywords und laufende Angebote entsprechend optimiert werden. Zudem kannst du so klare Performance-Ziele definieren, auf deren Grundlage du Optimierungen durchführen kannst. Wenn du dich gegen die Vorzüge des Trackings entscheidest, bist du im Online-Marketing mehr oder weniger in einem „Blindflug-Modus“ unterwegs. Du kannst nicht genau erkennen, welche Kampagnen beziehungsweise Kanäle dir beziehungsweise deinem Unternehmen einen Mehrwert (in Form von Umsatz oder Kaufabschlüssen) bieten konnten.

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Bock auf fundiertes Wissen für den richtigen Start mit Google Ads? Dann solltest du dir den neuen Guide von t3n und Claneo genauer anschauen!

Tipp 4: Anzeigenerweiterungen nutzen

Anzeigenerweiterungen ermöglichen das Hinzufügen zusätzlicher Informationen, Verlinkungen oder Aktionsmöglichkeiten innerhalb einer Ads-Anzeige. Von einer größeren Anzeigenfläche erhoffen sich Werbetreibende bessere Klickraten. Ganz gleich, auf welche Erweiterung der User klickt – der Mausklick-Preis verändert sich dadurch nicht. Ein weiteres Argument für die Nutzung von Anzeigenerweiterungen ist, dass diese auch bei der Berechnung des Anzeigen-Rangs hinzugezogen werden, welcher darüber entscheidet, ob und an welcher Position deine Anzeige ausgespielt wird.

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(Screenshot: Google)

Tipp 5: Remarketing auch in der Suche anwendbar

Im Suchnetzwerk können Werbetreibende Remarketing-Maßnahmen durchführen – und zwar mit den sogenannten Remarketing-Listen (Remarketing Lists for Search Ads, kurz: RLSA). Dadurch kannst du den Kontakt zu potenziellen Neukunden sowie Bestandskunden aufrechterhalten, wenn sie in der Google-Suche zum Beispiel nach spezifischen Daten suchen. Überdies bist du auch in der Lage für User, die dich bereits kennen und durch ihr Verhalten auf deiner Webseite ein höheres Interesse gezeigt haben,  Gebote für Keywords, Anzeigentexte und Klicks zu erhöhen. Nach und nach kann man so die eigenen Seitenbesucher in spezielle RLSA kategorisieren und optimieren. Ein durchdachtes Remarketing-Konzept wird langfristig sehr wirtschaftliche Erfolge einfahren – vorausgesetzt, es wird auch richtig umgesetzt!

Tipp 6: Automatisierte Regeln

Mit automatisierten Regeln können Änderungen im Ads-Konto ganz automatisiert durchgeführt werden.

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Derzeit stehen folgende Regeln zur Auswahl:

  • Keywordebene – Keyword pausieren, Keyword aktivieren, Keyword-Gebot ändern, E-Mail senden
  • Anzeigenebene – Anzeige pausieren, Anzeige aktivieren, E-Mail senden
  • Anzeigengruppenebene – Anzeigengruppe pausieren, Anzeigengruppe aktivieren, E-Mail senden, Anzeigengruppengebot ändern
  • Kampagnenebene – Kampagne pausieren, Kampagne aktivieren, E-Mail senden, Budgets ändern

Grundsätzlich kannst du durch die Anwendung von automatisierten Regeln den Arbeitsaufwand bei der Kampagnen-Optimierung verringern. Außerdem können Änderungen, die normalerweise manuell und regelmäßig vorgenommen werden müssen, durch die Automatisierung ersetzt werden. Dennoch ist es ratsam, trotz der Bequemlichkeit und Einfachheit, einzelne Kontoentwicklungen weiterhin zu beobachten und prüfen. Bei den Leistungsdaten kommt es oftmals auf das Zusammenspiel zwischen mehreren Werten an. So sind die folgenden neun Werte wichtig: CTR, CPC, Position, Conversions, Kosten pro Conversion, Conversion-Rate, Wert aller Conversions durch Kosten, Anteil an möglichen Impressionen und Anteil an entgangenen Impressionen auf Grund des Ranges in einer Analyse beziehungsweise Kontobetrachtung. Eine automatisierte Regel zu erstellen, die gleich alle diese Bereiche mit berücksichtigt, ist kaum möglich – wie zuvor schon erwähnt, solltest du dich also nicht komplett auf diese automatisierten Regeln verlassen. Es gibt aber hin und wieder die Möglichkeit, sich kleine Prozesse abnehmen zu lassen.

Tipp 7: A/B-Tests

A/B-Testing ist eine bewährte Optimierungsmethode im Marketing und nimmt immer mehr an Bedeutung in der Suchmaschinen-Werbung zu. Damit lässt sich nicht nur die Conversion-Rate steigern. Vor allem helfen A/B-Tests Werbetreibenden, ein Verständnis dafür zu entwickeln, welche Anforderungen und Bedürfnisse ihre Kunden haben. Damit wird nicht zuletzt die Kundenbeziehung gestärkt. Regelmäßige A/B-Tests können somit helfen, die Leistungen der eigenen Kampagnen zu erhöhen, was zur Folge hat, dass die Qualität des Traffics auf deiner Website steigt und der Qualitätsfaktor optimiert wird. Achte darauf, dass der zeitliche Aufwand für einzelne Tests möglichst gering bleibt, sodass der Zeitaufwand und der Mehrwert für das Ads-Konto in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen. Google selbst bietet in Ads eine einfache Möglichkeit des A/B-Testings an, diesen Bereich findet man im Ads-Konto unter „Entwürfe und Tests“.

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(Screenshot: Google Ads)

Tipp 8: Auktionsdaten

Bei Auktionsdaten handelt es sich um eine Abfrage, die annähernde Vergleichswerte liefert. Ads bietet mit dieser Funktion eine schnelle Übersicht des Mitbewerber-Vergleichs auf einer breit gestellten Grundlage. Wie auch alle anderen Vergleichsdaten von Ads verleiten Auktionsdaten gerne zu Erhöhungen von Geboten und Budgets. Aber Vorsicht: Mit einer Budgeterhöhung können zwar die erzielten Impressionen gesteigert werden, aber zeitlich qualitativ schlechtere Aufrufe hervorrufen. Mit einer allgemeinen CPC-Erhöhung können deine Anzeigen in Summe höher positioniert werden, was aber nicht sinnvoll ist, wenn es die unrentablen Keywords betrifft. Deswegen ist es ratsam, sämtliche Daten immer im Zusammenhang zu sehen. Aktuell ist es möglich die folgenden Werte bei den Auktionsdaten einzusehen:

  • Anteil an möglichen Impressionen
  • Durchschnittliche Position
  • Überschneidungsrate
  • Rate der Position oberhalb
  • Rate für obere Position
  • Anteil an möglichen Impressionen gegenüber Wettbewerber

(Screenshot: Google Ads)

Fazit: Nutze Funktionen im Ads-Konto – aber mit Verstand!

Alle, die Ads nutzen, sollten sich mit den Grundfunktionen auseinanderzusetzen und diese auch nutzen, um die Wirtschaftlichkeit der eignen Kampagnen zu erhöhen. Diese acht Tipps sollen dir dabei helfen, deine Kampagnen schrittweise erfolgreicher zu machen. Google Ads ist sehr komplex in seinen Funktionen geworden, bietet gleichzeitig aber auch ein großes Potenzial zu erkennen, wie die Zielgruppen mit der richtigen Werbebotschaft zum richtigen Zeitpunkt erreicht werden können. Mit bereits ein wenig Basiswissen kannst du Kampagnen besser und gezielter aufbauen.

Beachte bitte bei automatisierten Prozessen immer, dass es sich nach wie vor um einen Automatismus handelt. Sehe diesen als eine gute Möglichkeit an, kleine Bearbeitungen automatisch erfolgen zu lassen – aber nutze trotzdem immer deinen Verstand. Denn du wirst feststellen: Nicht immer klappt alles so, wie man es sich vorstellt. Daher solltest du nicht allen automatisierten Regeln im Ads-Konto im wahrsten Sinne des Wortes automatisch vertrauen.

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Dein t3n-Team

Christoph Mohr

Hallo,

eine sehr schöne Übersicht! Mir fehlt noch ein wenig der stärkere Hinweis auf die Wichtigkeit der Qualitätsfaktoren.

Dieser wird für jedes Keyword permanent berechnet und ist ein Wert von 1 bis 10 (10 = Maximum).

Er setzt sich zusammen aus drei Einzelwerten:

– Nutzererfahrung mit der Zielseite (Ladezeit, Design, Inhalt)
– Klickrate (im Vergleich zu konkurrierenden Anzeigen; optimieren vor allem durch RSA und Erweiterungen)
– Anzeigenrelevanz (Bezug von Keywords zum Text)

Man kann sich diese auch als Spalten einblenden lassen und somit schnell erkennen, warum ein Keyword bspw. nur einen Wert von 6 hat. Wenn dann bei einem der Kriterien „unterdurchschnittlich“ steht, dann weiß man, hier sollte man optimieren.

Vieel Grüße
Christoph Mohr

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