8 einfache Tipps für mehr Kreativität am Arbeitsplatz
#1 Kreativität beginnt mit der richtigen Einstellung
Der weit verbreitete Glaube, über keine Kreativität zu verfügen, behindert das kreative Denken. Gemäß Recherchen von Adobe sehen sich nur vier von zehn Mitarbeitern überhaupt als kreativ an. Von diesen vier glauben weniger als zwei, dass sie ihrem kreativen Potenzial gerecht werden. Dabei ist Kreativität keine Eigenschaft, sondern eine Fähigkeit. Das menschliche Gehirn ist für innovatives Lösen von Problemen gebaut. Mit einigen Tricks und ein wenig Übung kann also jeder sein Erfindungsreichtum ausbauen.
#2 Zusammenarbeit eine echte Chance geben
Wenn es um kreatives Arbeiten geht, bedeuten mehr Köpfe mehr Output. Denn die Arbeit im Team ist eine natürliche Quelle der Kreativität und hilft, häufiger mal die gewohnte Perspektive zu wechseln und Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Dadurch werden die Ideen weitergetrieben und vervielfacht, was zum Schluss in mehr Effektivität und Effizienz resultiert.
Tipp: Versuch, deine Kollegen an der Lösung spezifischer Aufgaben zu beteiligen. Auch wenn du dich vielleicht vor dem Aufwand scheust und die Koordination schwierig ist – die Kreativität wird sich mit der stärkeren Teamdynamik schnell verbessern. Durch die Zusammenarbeit setzt du die bislang noch unerschlossene Kreativität deiner Kollegen frei und wirst außerdem bestimmt mehr Spaß an der Arbeit haben.
#3 Eine klare Struktur etablieren
Aus irgendeinem Grund werden Chaos und Unordnung oft mit wahrer, authentischer Kreativität assoziiert. Auch diesen Mythos müssen wir zerstören – Kreativität ist nämlich das Ergebnis eines strukturierten Prozesses. Es hat nichts damit zu tun, deine Gedanken oder Ideen einzuschränken. Es geht vielmehr darum, einen Kontext zu schaffen und deinem Gehirn den besten Treibstoff zu geben, um sich frei zu entwickeln. Unsere Gehirne funktionieren nicht gut innerhalb unbegrenzter Möglichkeiten. Wie sich herausstellt, behindern zu viele Optionen unsere Fähigkeit, angemessene Lösungen für ein Problem zu finden. Indem wir einfache Rahmenbedingungen etablieren geben wir uns die Möglichkeit, frei zu denken. Ein präziser Vorgang führt daher zu klareren Ideen.
#4 Ideen leben lassen
Wie beim Entfachen eines Feuers, braucht es auch beim kreativen Arbeiten im Team die richtige Menge Wind, um den Prozess zu entfachen. Denn nur mit genug Raum und Sauerstoff kann sich aus einer Idee etwas Spektakuläres entwickeln. Um eine gesunde Umgebung für Kreativität zu schaffen ist es daher wichtig, experimentieren zu können. Und dies ohne das Gefühl zu haben, dabei beurteilt zu werden. Anschließend muss man erkennen, wann es Zeit ist Ideen zu prüfen und auszuwerten. Nur dann können sich Gedanken in die richtige Richtung weiterentwickeln. Denn mit zu viel Wind geht die Flamme irgendwann aus oder entwickelt sich in die falsche Richtung.
Tipp: Lass dich nicht entmutigen, wenn die kreative Teamarbeit manchmal noch nicht ganz rund läuft. Es braucht Übung und Verständnis, um das richtige Gleichgewicht zwischen positivem und konstruktivem Feedback zu finden.
#5 Quantität führt zu Qualität
Wenn es um Kreativität geht, ist Quantität eine Voraussetzung für Qualität: Mehr ist immer mehr. Dies ist eine der goldenen Regeln im Zusammenhang mit der Erschließung von Kreativität. Denke wie ein Fotograf: Um den perfekten Moment festzuhalten hilft es meistens, am Anfang viele Fotos zu machen und sie später zu verfeinern. Oft ist dein Lieblingsfoto nicht das, was du erwartet hast! Ein entscheidender Teil des kreativen Prozesses besteht darin, viele verschiedene Blickwinkel und Perspektiven einer Lösung zu erhalten.
Tipp: Die Fähigkeit, den Wert von Quantität zu verstehen kommt mit der Tapferkeit, während des kreativen Prozesses unvollendete Gedanken loszulassen. Trau dich, dein Gehirn zu leeren. Dies eröffnet die Möglichkeit, Ideen in Anderen zu entfachen und unerwartete Kombinationen zu finden.
#6 Aktives Zuhören üben
Aktives Zuhören innerhalb des Teams zu kultivieren ist eine absolute Notwendigkeit. Warum ist das für Kreativität so wichtig? Wir geben unseren eigenen Ideen eine echte Chance sich zu etwas Wertvollem zu entwickeln, indem wir sie durch die Sichtweisen Anderer bereichern. So erschließen sich Gedanken, auf die wir selbst nicht gekommen wären. Zuhören wird oft für selbstverständlich gehalten. Beim aktiven Zuhören geht es aber vor allem darum, Rückfragen zu stellen, die deinen Teammitgliedern dabei helfen ihre Gedanken weiterzuentwickeln.
#7 Mutig sein und Risiken eingehen
Kreative Ideen sind definitionsgemäß etwas Neues und Innovatives. Sie lösen daher bei ihrem Schöpfer oft ein Gefühl von Unsicherheit und Ungewissheit aus. Manchmal entscheiden wir uns lieber für einen vertrauten Weg, weil er uns sicherer erscheint. Deshalb ist es wichtig, sich dieser inneren Sorge bewusst zu sein und stets über seinen eigenen Schatten zu springen. Nur wenn wir mutig sind Neues auszuprobieren, können wir unsere Ideen frei entwickeln.
Tipp: Nur wer Fehler macht, kann daraus lernen. Um eine offene Fehlerkultur zu fördern ist es wichtig, offen mit Niederlagen und Misserfolgen umzugehen und diese als Chance zu betrachten.
#8 Vertrauen im Team aufbauen
Zusammenarbeit ist Voraussetzung für Kreativität und Vertrauen ist Voraussetzung für eine effiziente Zusammenarbeit. Wenn Teammitglieder kein Vertrauensverhältnis zueinander haben, trauen sie sich weniger ihre verrücktesten Ideen zu teilen, oder gar in die Tat umzusetzen. Vertrauen bedeutet, sich sicher genug zu fühlen vor Anderen zu den eigenen Ideen zu stehen. Mangelndes Vertrauen verunsichert uns und führt zu Selbstzweifeln. Die Angst, dass die eigene Idee nicht gut genug sein könnte, hält den kreativen Prozess auf.
Tipp: Lerne deine Kollegen kennen. Frag sie einmal nach ihren Hobbys oder ihrer Lieblingsmusik. Zeig Interesse an ihnen als Mensch und du wirst feststellen, dass sie dir dasselbe Interesse entgegenbringen werden. Dadurch stärkt ihr eure persönliche Beziehung. Langfristig führt dieses neu gewonnene Vertrauen zu einer dynamischeren Teamarbeit und mehr Kreativität am Arbeitsplatz.