Apple gibt Zugang zu Mobilitätstrends in Coronakrise
Apple veröffentlicht Mobilitätstrends aus seinem Kartendienst, um Anhaltspunkte zum Erfolg von Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen die Coronavirusausbreitung zu liefern. Grundlage ist die Anzahl der Anfragen nach Wegbeschreibungen in den Apple-Karten, wie der iPhone-Konzern am Dienstag mitteilte. Angegeben wird die Veränderung seit dem 13. Januar dieses Jahres. Auf dieser Basis errechnete Apple zum Beispiel, dass der Autoverkehr in Berlin um 54 Prozent gesunken ist, in München um 64 Prozent.
Die Daten erfassen laut Apple größere Städte sowie 63 Länder und Regionen. Trends für den öffentlichen Nahverkehr gibt es entsprechend nur in den Städten, in denen die Routen in Apples Kartendienst eingebunden sind.
Kein Rückschluss auf Nutzer möglich
In den vergangenen Wochen haben bereits Mobilfunkanbieter Daten zu Bewegungsmustern von Handy-Nutzern an das Robert-Koch-Institut übergeben, und auch Google veröffentlichte Mobilitätstrends. Der Internet-Konzern greift für die Auswertung auf anonymisierte Daten von Nutzern zurück, die ihre Aufenthaltsorte in ihren Google-Profilen aufzeichnen lassen.
Bei Apple ist es so, dass die Daten im Kartendienst – wie Suchbegriffe, Navigationsrouten und Verkehrsinformationen – mit zufälligen Kennungen verknüpft werden, damit kein Rückschluss auf einzelne Nutzer möglich ist. dpa
Zum Weiterlesen:
- Googles Bewegungsdaten zeigen, wie sich Ausgangsbeschränkungen auswirken
- „Die Bürger wollen mehr Datenschutz“ – auch bei Corona-Apps
- So sicher ist die „Corona-Datenspende“-App
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