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Brief ans Finanzministerium: Jack Dorsey hält nichts von Krypto-Regulierungen

Jack Dorsey ist nicht glücklich über die Pläne des US-Finanzministeriums zur Regulierung von Kryptowährungen. Seine Gründe hat er jetzt in einem Brief dargelegt.

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Twitter- und Square-Chef Jack Dorsey im Sommer 2019. (Foto: Frederic Legrand - COMEO / Shutterstock.com)

Schon länger sind Kryptowährungen dem US-amerikanischen Finanzministerium ein Dorn im Auge – insbesondere die Tatsache, dass sie anonyme Transaktionen ermöglichen, gefällt der zuständigen Behörde so gar nicht. Deshalb hat sie einen Beschlussvorschlag eingebracht, der es Regierungen ermöglichen und vereinfachen soll, Finanztransaktionen mit Bitcoin, Ether und Co. nachzuvollziehen.

Regulierungspläne könnten Unternehmen massiv schaden

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Jack Dorsey, der neben Twitter auch CEO von Square, einem Finanzdienstleistungs- und Mobile-Payment-Unternehmen, ist, hat sich in einem Brief an das Financial Crimes Enforcement Network kritisch zu den Plänen geäußert. Sie könnten Unternehmen massiv schädigen, schreibt Dorsey; Square selbst hatte erst im Oktober für 50 Millionen US-Dollar Bitcoin gekauft und in das Ökosystem investiert. Die Regulierungen würden für „unnötige Reibung“ zwischen Nutzerinnen und Nutzern von Kryptowährungen und Finanzinstitutionen führen und könnten zudem „kontraproduktive Anreize“ setzen. Damit meint Dorsey vermutlich die Nutzung wenig seriöser Wallets oder das Verschieben von Kryptoguthaben ins Ausland.

Das US-amerikanische Finanzministerium auf der anderen Seite will mit den Regulierungen unter anderem Schwarzmarktgeschäfte, etwa mit illegalen Substanzen oder Waffen, eindämmen. Deshalb sollen Kryptobörsen beispielsweise sämtliche Transaktionen von 3.000 Dollar oder mehr inklusive der persönlichen Daten der Beteiligten melden müssen. Dadurch könnte die Regierung eine Wallet dann einer konkreten Person zuordnen. Und weil manche Kryptowährungen – der Bitcoin gehört etwa dazu – alle Transaktionen öffentlich aufzeichnen, hätten Behörden Zugriff auf sämtliche Bewegungen, die in einer bestimmten Wallet jemals mit Bitcoin durchgeführt worden sind. Der Bitcoin, der eigentlich für Anonymität stehen will, wäre damit quasi seiner Daseinsberechtigung beraubt. Und Unternehmen wie Dorseys Square müssten dann „nicht verifizierbare Daten von Menschen sammeln, die unsere Dienste gar nicht nutzen oder keine Kunden von uns sind“, wie der CEO in seinem Brief schreibt.

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Unruhige Zeiten für Krypto

Die Regulierungsbemühungen in den USA fallen für Krypto-Enthusiatinnen und -Enthusiasten in eine unruhige Zeit. Nachdem der Bitcoin in den vergangenen Wochen ein Rekordhoch nach dem anderen knackte, scheint das Hoch jetzt erst einmal vorüber zu sein. Aber auch andere Währungen wie Ethereum könnten aktuell zum Höhenflug ansetzen.

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