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Mars-Mission: Begleitdrohne Ingenuity erfolgreich abgesetzt – Flug steht bevor

Der Minihelikopter Ingenuity steht auf der Marsoberfläche. Damit steht dem ersten Testflug in dünner Atmosphäre nichts mehr im Weg.

2 Min.
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So steht die Ingenuity auf der Oberfläche. (Render: Nasa/JP-Caltech)

Per Twitter hat die US-Weltraumbehörde Nasa mitgeteilt, dass die 1,8 Kilogramm schwere Begleitdrohne Ingenuity des Rovers Perseverance am Ostersonntag erfolgreich auf der Marsoberfläche abgesetzt wurde. Das Absetzen erforderte keine Flugaktion.

Perseverance lässt Ingenuity-Drohne auf Marsboden fallen

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Vielmehr war Ingenuity unter dem Bauch des Rovers befestigt und an dessen Stromversorgung angeschlossen gewesen. Das Absetzen der Drohne erforderte lediglich das automatisierte Lösen der Halterungen und die Abkopplung vom Bordnetz. Über eine Strecke von rund zehn Zentimetern fiel Ingenuity dann auf eine besonders ebene Stelle im extra für diesen Zweck ausgesuchten Jezero-Krater.

Auf dem Foto, das Perseverance an die Erde gesendet hat, ist die Drohne zwischen den Fahrspuren des Rovers gut zu erkennen. Sie ist offenbar unversehrt. Nun muss die Ingenuity ihre eigenen Solaraggregate nutzen, um sich mit Energie zu versorgen.

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Das ist eine kritische Bedingung, denn die Systeme der Ingenuity brauchen eine Temperatur von sieben Grad. Auf dem Mars kann es nachts indes bis zu minus 90 Grad kalt werden. Kein Wunder also, dass die Nasa twittert: „Nächster Meilenstein? Überlebe die Nacht.“

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Flugversuch ab 11. April zu erwarten

Frühestens am 11. April soll Ingenuity zu einem ersten kurzen Flug ansetzen, in dem die Drohne etwa drei Meter hoch steigen und rund 10 Sekunden lang schweben soll. Dabei wird sich zeigen, wie realitätsnah die irdischen Tests im Labor und in Vakuumkammern gewesen sind. Gelingt der Jungfernflug, soll die Ingenuity bis zu vier weitere Flüge absolvieren, die sie bis in eine Entfernung von 50 Metern zum Rover bringen und bis zu 90 Sekunden lang dauern sollen.

Ob das klappt, ist offen. Denn die Dichte der Marsatmosphäre hat nur etwa ein Prozent der Dichte der Erdatmosphäre. Zudem liegt die dortige Schwerkraft bei etwa einem Drittel der irdischen Anziehungskraft. Auf der Basis dieser Erkenntnisse haben die Drohnenentwickler bereits Rotorblätter aus Kohlefasern verbaut, die sich wegen der dünneren Atmosphäre auf dem Mars deutlich schneller drehen als auf der Erde. Ob das reicht, muss sich zeigen.

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