Gleich und gleich gesellt sich gern, Gegensätze ziehen sich an – kluge Ratschläge zur Liebe und zur Partnerfindung gibt es viele, eine Erfolgsgarantie bringt jedoch keiner mit. Worauf also kommt es an, wenn es gilt, den einen Menschen zu finden?
Sag mir, worüber du lachst, und ich sag dir, wer zu dir passt
Glaubt man Schmooze, der Dating-App der Maschinenbauingenieurin Vidya Madhavan, dann liegt der Schlüssel im Humor. Genauer gesagt: in Memes. Bei Schmooze wischt ihr nämlich nicht Selfies und Schnappschüsse liebeswilliger Singles nach rechts oder links, sondern lustige kleine Bildchen. So erstellt der Machine-Learning-Algorithmus ein individuelles Profil, das nicht nur euren Humor, sondern auch thematische Vorlieben – Tiere, Kuchen, Wirtschaft, you name it – mit einbezieht. Mit dazu passenden Menschen gibt es dann ein Match und als Conversation-Starter spielt Schmooze noch ein paar Memes aus, die euch beiden gefallen dürften. Der Rest soll dann Geschichte sein.
Mehr als 5.000 Memes stehen aktuell zur Auswahl, täglich kommen rund 200 neue dazu; das Team hinter Schmooze sortiert aber auch regelmäßig aus, denn – so Madhavan gegenüber Techcrunch – Memes zur US-Wahl interessierten jetzt niemanden mehr. Insgesamt sollen schon mehr als 2,5 Millionen Memes geswipt worden sein, über 100.000 Matches soll der Algorithmus schon ermittelt haben, von denen aber natürlich nicht jedes zu einem In-App-Gespräch geführt hat.
Wie gut der Schmooze-Algorithmus funktioniert, muss die Zeit zeigen – noch befindet sich die App in einer Beta. Dasselbe gilt für die Beziehungen, die sie anbahnt. Hier steht insbesondere die Generation Z im Fokus – für die Memes sowieso schon zur Kommunikation gehören –, weshalb sich auch das Marketing von Schmooze größtenteils auf Tiktok fokussiert. Für Investorinnen und Investoren scheint der Ansatz aber vielversprechend – das Unternehmen hat bereits erste Gelder erhalten.
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