Corona-Fehlinformationen kommen US-Moderator teuer zu stehen
Wenige Tage nachdem er dauerhaft von Youtube gesperrt wurde, kann Dan Bongino nun auch keine Einnahmen aus Google-Anzeigen mehr erzielen. Grund dafür ist, dass Bonginos Website gegen Googles Adsense-Publisher-Richtlinien verstoßen hat. Google bestätigte diesen Schritt gegenüber dem Blog-Netzwerk Engadget.
Bogino versuchte, frühere Sperre zu umgehen
„Wir haben strenge Richtlinien, die irreführende und schädliche Inhalte rund um die Corona-Pandemie und nachweislich falsche Behauptungen zu den US-Wahlen ausdrücklich verbieten“, sagte ein Google-Sprecher gegenüber Engadget. „Wenn Publisher beharrlich gegen unsere Richtlinien verstoßen, stellen wir die Schaltung von Google-Anzeigen auf ihren Webseiten ein. Publisher können jederzeit gegen die Entscheidung Einspruch erheben, sobald sie sich mit den verletzenden Inhalten befasst haben.“
Boginos Youtube-Verbot wurde von Google verhängt, nachdem der Fox-News-Moderator versucht hatte, eine frühere Sperre im Zusammenhang mit der Corona-Fehlinformationsrichtlinie der Plattform zu umgehen. Er postete ein Video auf einem seiner Konten, in dem er die Wirksamkeit von Masken gegen das Coronavirus in Frage stellte. Daraufhin wurde Bogino von Youtube vorübergehend gesperrt. Dauerhaft gesperrt wurde er schließlich, weil er versucht hatte, dasselbe Video auf einem anderen Kanal zu veröffentlichen und damit gegen die Nutzungsbedingungen der Plattform verstieß.
Bogino provozierte Youtube
In einer Episode seines Podcasts mit dem Titel „I’m Daring Youtube to Do This“ sagte Bogino vor der anfänglichen Suspendierung, dass er weiterhin Videos mit seinen Behauptungen zu Masken veröffentlichen werde, bis das Unternehmen Maßnahmen ergreifen würde.
Der Ausschluss aus dem Google Adsense-Programm könnte Bogino teuer zu stehen kommen. Claire Atkin, Mitbegründerin von Check My Ads, einer gemeinnützigen Organisation, die sich dem Kampf gegen Desinformation in der digitalen Werbeindustrie verschrieben hat, erklärte auf Twitter, dass beispielsweise Gateway Pundit innerhalb eines Jahres Einnahmen in Höhe von 1,1 Millionen Dollar verlor, nachdem Google ihr AdSense-Konto widerrufen hatte. Gateway Pundit ist eine Webseite, die Fehlinformationen zu Corona und den US-Wahlen verbreitet hatte.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team