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Apple-Chef Tim Cook: Aktionäre wollen gegen riesige Bonuszahlung stimmen

Mit Prämien stockt Apple-Boss Tim Cook sein Privatvermögen jedes Jahr gehörig auf. In diesem Jahr drängen die Aktionäre jedoch darauf, dass der Deal für Cook nicht zustande kommt.

1 Min.
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Gehen ihm Millionen durch die Lappen? Apple-Boss Tim Cook. (Foto: Ron Adar / Shutterstock)

Eine einflussreiche Gruppe an Beratern für Investoren hat die Apple-Aktionäre aufgefordert, gegen das Gehaltspaket für Tim Cook zu stimmen. Im letzten Jahr war dem Apple-Chef eine Summe von insgesamt 99 Millionen US-Dollar zugesprochen worden.

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In einem Brief an die Aktionäre, der The Guardian vorliegt, begründet das Beratungsunternehmen Institutional Shareholder Services seine „erheblichen Bedenken hinsichtlich der Gestaltung und Höhe der Aktienprämie“. Der Hälfte der zugesprochenen Prämien würden demnach die „Leistungskriterien fehlen“. Die Empfehlung der Berater ist dabei klar formuliert: Bei der Versammlung der Aktionäre des Unternehmens soll gegen Cooks Prämie gestimmt werden.

Im letzten Jahr hatte Cook drei Millionen Dollar an Gehalt mit nach Hause genommen. Dazu kamen 82,3 Millionen Dollar an Aktienprämien, 12 Millionen Dollar für das Erreichen von Zielen und weitere 1,4 Millionen Dollar für Flugreisen, Altersvorsorge und Versicherungsprämien. Im Vorjahr waren es noch insgesamt 14,8 Millionen Dollar gewesen. Cooks Gehalt im vergangenen Jahr betrug damit das 1.447-Fache eines durchschnittlichen Apple-Angestellten.

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Am Ende entscheidet der Vorstand

Laut Forbes verfügt der 61-jährige Cook über ein Privatvermögen von 2,3 Milliarden Dollar – und gilt als lautstarker Kritiker der sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheit. Sein gesamtes Vermögen wolle er vor seinem Tod verschenken.

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Trotz dieser Ankündigung sind die Aktionäre zunehmend unzufrieden mit den Gehaltsvereinbarungen des CEO. Wie viel Erfolg eine Abstimmung gegen Cooks Bonuszahlung am Ende hätte, steht in den Sternen. Die Abstimmung der Aktionäre hat nur eine beratende Funktion. Selbst wenn sich ein Großteil sich gegen das Gehaltspaket aussprechen würde, wäre der Vorstand von Apple nicht gezwungen, überhaupt darauf zu reagieren.

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Kommentare (3)

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Kantenhuber

Beratergremium – läppisch.

„Sein gesamtes Vermögen wolle er vor seinem Tod verschenken.“

Das ist die in den USA so übliche Masche, nachdem die Reichen ihre aufkosten der Mitarbeiter und unter Beifall der leistungslos zu Geld gekommenen Shareholder ihre Vermögen nach eigenem Gutdünken wieder an die Gesellschaft zurück geben wollen.

Anstatt von vorneherein für einen Leistungsausgleich in der Gesellschaft auf der Basis von realen Gesetzen zu sorgen, wird weiter munter zusammen gegrappscht, was die Gesetze und die hohe Toleranz oder Gleichgültigkeit der Gesellschaft her geben. Mit den in den USA besonders stark hervor tretenden Ungerechtigkeiten und hohen gesellschaftlichen Verwerfungen, die erst solche Gestalten wie Trump usw. möglich machen. Da macht es Huawei mit seiner in seiner in einer genossenschaftlichen Struktur organisierten Form noch besser als Apple. Es ist nicht nur das Produkt, es ist auch das darüber Hinausgehende.

Sorry – Missmatch!

Gina

Warum wird hier nicht gegendert? Wir leben doch schließlich in einer modernen Gesellschaft.
Schon, wenn ich den 1. Satz lese, rege ich mich auf. Er müsste wie folgt lauten:

„Eine einflussreiche Gruppe an Berater:innen für Investoren hat die Apple-Aktionär:innen aufgefordert, gegen das Gehaltspaket für Tim Cook zu stimmen.“

Daniel

Das 1.447-fache eines durchschnittlichen Apple Mitarbeiters?

14,8 Mio. durch 1.447 sind 10k, das ist etwas unrealistisch oder? Eher 10k pro Monat.

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