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Virtuelle Entwickler-Workstation: Das ist die Microsoft Dev-Box

Microsoft hat auf seiner alljährlichen Entwickler-Konferenz Build eine virtuelle Workstation vorgestellt, die dem Cloud-PC ähnelt, aber ganz klar auf die Bedürfnisse Entwickelnder zugeschnitten ist.

3 Min.
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Hard at Work. (Bild: Roman Samborskyi / Shutterstock)

Der Trend geht zur Cloud. Schnelle Internetverbindungen erlauben inzwischen fast verzögerungsfreies Arbeiten. Wieso sollten wir also nicht einen PC nutzen, der gar nicht bei uns im Büro steht? Das bietet der Dienst Windows 365 seit dem vergangenen Sommer.

Entwickeln per Browser oder Remote-Desktop

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Per Browser oder über eine Remote-Desktop-Verbindung kann so auf einen leistungsstarken Cloud-PC zugegriffen werden, den man sich für den Alltag so möglicherweise nicht konfigurieren würde und der von überall her zugänglich und zentral konfigurierbar ist – eine Art für jeden IT-Administrator. Wird mehr Leistung benötigt, konfiguriert man sie schlicht hinzu.

Die neue Dev-Box basiert auf dem gleichen Funktionsprinzip, ist aber ein weitaus näherliegender Anwendungsfall für eine cloudbasierte Recheneinheit als es der Cloud-PC ist. Denn eine Entwickler-Workstation ist ständig gefährdet. Wer schon einmal entwickelt hat, weiß, wovon die Rede ist.

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Schon vergleichsweise kleine Änderungen an der Konfiguration können Entwicklungsumgebungen, wenn nicht gleich zerstören, so doch unbrauchbar machen und Stunden von Reparaturaufwand nach sich ziehen. Aber auch, wenn wir nicht gleich an das Schlimmste denken, ist das Verwalten einer Entwicklungsumgebung anspruchsvoll.

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Zugang zu den Dev-Boxen gibt es über ein Entwickler-Portal. (Bild: Microsoft)

Dev-Box spart massiv Zeit

Bevor wir mit der Entwicklung einer App loslegen können, kann es mehrere Tagewerke Aufwand bedeuten, die Arbeitsumgebung einzurichten. Wenn wir an mehreren Projekten mit widersprüchlichen Abhängigkeiten arbeiten, müssen wir und was einfallen lassen. Eine virtuelle Workstation, oder besser gesagt, eine unendliche Zahl virtueller Workstations, könnte sich da als wahrer Segen erweisen.

So ist die Microsoft Dev-Box eine Art virtueller Maschine, die nicht erst aufwendig konfiguriert werden muss. Nach einem Plug-and-Play-Konzept will sie Entwickelnden ermöglichen, sich nahtlos auf die Arbeit am Code zu stürzen. Benötigte Tools und Ressourcen sollen bereitgestellt sein, ohne das Erfordernis, sich um die Konfiguration und Wartung der Workstations kümmern zu müssen.

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Damit können Entwicklerteams Dev-Boxen für bestimmte Projekte und Aufgaben vorkonfigurieren, sodass Entwickler schnell mit einer Umgebung beginnen können, die in wenigen Minuten für die Erstellung und Ausführung ihrer Anwendung bereit ist. Dabei ist gewährleistet, dass IT-Administratoren die virtuellen Geräte einheitlich verwalten können. Dazu setzen die Dev-Boxen auf Windows 365, das Verwaltungsfunktionen via Intune und den Microsoft Endpoint Manager zur Verfügung stellt.

Dev-Box: Wer darüber nachdenkt, findet schnell weitere Einsatzbereiche

Der auf den ersten Blick schlagkräftigste Vorteil der Dev-Box besteht sicherlich darin, dass Entwicklerteams Dev-Box-Images mit allen Tools und Abhängigkeiten erstellen und pflegen können, die sie zum Erstellen und Ausführen ihrer Anwendungen benötigen. Tatsächlich ist das Konzept aber noch viel besser.

Über ein Entwicklerportal werden Dev-Boxen eingerichtet, aktiviert oder deaktiviert. Dabei ist der Fantasie kaum eine Grenze gesetzt. Entwickler könnten etwa Dev-Boxen erstellen, um zu experimentieren, ihre Projekte getrennt zu halten oder Aufgaben über mehrere Dev-Boxen hinweg zu parallelisieren. Entwickler, die an älteren Anwendungen arbeiten, könnten Dev-Boxes für ältere Versionen einer Anwendung unterhalten, um schnell eine Umgebung zu schaffen, in der kritische Kundenprobleme reproduziert und diagnostiziert werden können.

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Dabei können in einer Dev-Box jede IDE, jedes SDK und jedes interne Tool, das unter Windows läuft, eingesetzt werden. Dev-Boxes können alles, was mit einem lokalen Rechner auch möglich wäre, verspricht Microsoft in einem aktuellen Blogbeitrag.

Statt eines aufwendigen Onboardings mit Rechnerkauf und Konfiguration sorgt die Integration in das Azure-Active-Directory dafür, dass die unverzügliche Arbeitsfähigkeit neuer Teammitglieder nur eine Rechtevergabe weit entfernt ist. Leider steht das neue Produkt noch nicht für die Öffentlichkeit bereit. Die Microsoft Dev-Box gibt es ab sofort nur im Rahmen einer privaten Vorschau. Sie soll in den nächsten Monaten in der öffentlichen Vorschau erscheinen. Wer Interesse an einem Test hat, kann sich auf eine Warteliste setzen lassen.

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