Geld für moderne Schienen: Deutsche Bahn und Verkehrsministerium erhöhen Milliardenfinanzierung
Am 8. Dezember 2022 haben Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Deutsche-Bahn-Infrastrukturvorstand Berthold Huber eine Vereinbarung für eine Milliardenfinanzierung zur Modernisierung der Bahnstrecken unterzeichnet. Gefördert werden soll das Projekt „Digitale Schiene Deutschland“ mit etwa 2,7 Milliarden Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr, kurz BMDV.
Eine Milliarde Euro mehr
Es gab bereits einen bestehenden Finanzierungsvertrag in Höhe von etwa 1,7 Milliarden Euro – mit der jüngsten Vereinbarung wurde er um eine Milliarde erhöht. Zusätzlich gab es für die Deutsche Bahn (DB) noch Finanzierungszusagen für weitere Projekte.
Mit dem Projekt „Digitale Schiene Deutschland“ sollen Strecken modernisiert werden, ohne dass Gleise ausgetauscht werden müssen. Ein Ziel: Langfristig sollen Strecken und Schienenknoten mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS, das steht für „European Train Control System“, ausgerüstet werden. Zudem sollen digitale Stellwerke eingebaut werden.
Mehr Kapazität durch Modernisierung
Das soll laut Website des DB-Programms helfen, ohne neue Gleise mehr Züge auf die Strecken zu bekommen. Positiv auswirken soll es sich außerdem auf die Zuverlässigkeit im Güter- und Personentransport. Konkret soll die Modernisierung für 35 Prozent mehr Kapazität sorgen.
Gelder werden auf verschiedenen Strecken eingesetzt
Das Geld wird unter anderem auf dem Güterverkehrskorridor Rhein-Alpen eingesetzt – da soll das europäischen Eisenbahnverkehrsleitsystem ERTMS, kurz für „European Rail Traffic Management System“, eingesetzt werden. Gelder in Höhe von etwa 307 Millionen Euro sind für Modernisierungen des Korridors Skandinavien-Mittelmeer geplant.
Etwa 83 Millionen Euro sollen für den „Digitalen Knoten Stuttgart“ genutzt werden. Elf Millionen Euro sind dann noch für die Schnellfahrstrecke Köln-Frankfurt/Main einkalkuliert.