Aerosoft ist ein Simulationsentwickler mit Sitz am Flughafen Paderborn-Lippstadt und erfreut sich bester Geschäfte: Der Umsatz habe sich 2020 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Zudem habe die Spieleschmiede ihre Belegschaft auf 40 Mitarbeiter erhöhen können, wie Gameswirtschaft berichtet. Drei Faktoren tragen die guten Zahlen des Simulator-Urgesteins, das in diesem Jahr 30-jähriges Bestehen feiert.
Flight-Simulator hebt ab
„Es ist immer schön, wenn sich Wagnisse auszahlen“, kommentiert Gründer und Geschäftsführer Winfried Diekmann die guten Nachrichten. „Wir haben stark auf die Zusammenarbeit mit Microsoft beim Flugsimulator gesetzt und einiges an Geld für die Expansion in die Bereiche Konsole und Hardware in die Hand genommen und sind sehr froh, dass uns das gut gelungen ist.“ Aerosoft besitzt die Exklusivrechte für den DVD-Vertrieb des Flugsimulator-Marktführers. Zudem erarbeitet das Studio Erweiterungen dafür. So hat es diverse Flughäfen für den Flight-Simulator und X-Plane programmiert. In Zeiten der Pandemie erzielt Microsofts Flugsimulator Rekordverkäufe. Zuletzt kündigte der Softwareriese an, den Flight-Simulator ab August mit einem VR-Modus anzubieten.
Guter Start in das Reich der Konsolen
Mit dem Autobahn-Simulator 2 fiel der erste Ausflug auf den Konsolen-Markt erfolgreich aus. Das Spiel erschien kürzlich für die Playstation 4 und verkauft sich gut. Der Truck-Simulator „On the Road“ kam als zweiter Titel für Sony-Konsole heraus. Parallel bietet Aerosoft den „Trucks & Logistics“-Simulator für die Switch von Nintendo an.
Auch die Expansion im Bereich Gaming-Hardware scheint sich ausgezahlt zu haben. Das Unternehmen gibt an, dass sich der Verkauf von Simulator-Zubehör hoher Zuwächse erfreue. Aerosoft bietet eine große Bandbreite: vom einfachen Steuerknüppel bis zu originalgetreuen Cockpit-Komponenten.