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Airbnb-Steuern: Hamburg Finanzbehörde fragt 56.000 Buchungsdaten ab

Das Finanzamt der Hansestadt Hamburg hat Buchungsdaten von 56.000 Anbietern mit einem Umsatz von insgesamt über einer Milliarde Euro bei Airbnb abgefragt. Nun wertet die Behörde die Daten aus, um die bisher nicht versteuerten Gewinne einzusammeln.

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Das Finanzamt wertet Daten von Airbnb aus. (Foto: Shutterstock / Tupungato)

Die Hamburger Finanzbehörde hat Buchungsdaten von 56.000 Anbietern von Ferienunterkünften bei einem Online-Vermietungsportal abgefragt und aufbereitet. Dabei kontrolliert die Finanzbehörde Umsätze von insgesamt über einer Milliarde Euro, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

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Hier verraten die Hamburger nicht, um welches Portal es sich genau handelt, Informationen der Wirtschaftswoche zufolge stammen die Daten allerdings von Airbnb.

Die so erhaltenen Daten werden nun an die jeweils dafür zuständigen Bundesländer weitergereicht. Die sollen dann prüfen, ob die Anbieter der Ferienwohnungen ihre Einkünfte rechtmäßig versteuert haben.

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2020 bereits großer Erfolg mit den Daten

Das ist allerdings nicht das erste Mal, dass die Finanzbehörde solche Daten auswertet. 2020 hat sie die Herausgabe der Daten durch eine höchstrichterliche Entscheidung erstritten.

Damals wurden Daten von „nur“ 8.000 Anbietern von Ferienwohnungen ausgewertet. Das entsprach einem Umsatz von 137 Millionen US-Dollar. In den Jahren 2021 und 2022 konnten die Behörden dadurch Mehrsteuern von rund vier Millionen Euro einsammeln.

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Finanzsenator Andreas Dressel äußerte sich dazu mit den Worten: „Die Hartnäckigkeit der Steuerfahndung Hamburg in dem ersten Gruppenersuchen hat sich ausgezahlt. Durch die erneute Datenanforderung wird die Aufdeckung von unversteuerten Vermietungseinkünften konsequent fortgeführt. Für bisher steuerunehrliche Vermieterinnen und Vermieter ist das Entdeckungsrisiko deutlich gestiegen.“

Vorsicht bei Storno-Masche

Nicht nur Anbieter müssen bei Airbnb darauf achten, dass sie ihre Steuern begleichen, auch Buchende sollten aufpassen, nicht in die Falle gelockt zu werden. Bei der sogenannten Storno-Masche stornieren Betrüger die Buchung von Kunden.

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Anschließend versuchen sie sie auf eine andere, zwielichtige Plattform zu locken mit dem Versprechen, dass sie die Buchung dort doch noch tätigen können. Wenn Buchende dann Geld über eine Plattform senden, die nicht Airbnb ist, ist das Geld oft verloren.

Wie viel Geld die Finanzbehörde mit den neuen Daten an Mehrsteuern einnehmen wird, muss die weitere Auswertung zeigen.

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