
Eine Aktie ist ein Wertpapier, das einen Anteil an einem Unternehmen verbrieft. Käufer:innen werden also Miteigentümer:innen der Firma und erhalten festgelegte Rechte, wie zum Beispiel einen Anteil am Gewinn der Aktiengesellschaft (Dividende genannt) zu erhalten.
Aktien sind eine Form der Geldanlage, denn ist das Unternehmen erfolgreich, können sie meist für mehr Geld weiterverkauft werden, als sie gekauft wurden. Geld in Aktien anzulegen, hat aber auch Risiken.
Aktien haben einen Nennwert, der angibt, mit welchem Anteil der Besitzende am Grundkapital des Unternehmens beteiligt ist. Der Kurswert der Aktie gibt an, für wie viel Geld sie an der Börse gehandelt wird, also quasi der aktuelle Wiederverkaufswert.
An einer Börse kommen Menschen und Firmen zusammen, die Aktien verkaufen und kaufen wollen. Das passiert in der Regel nicht wie früher persönlich, sondern automatisch über digitale Services. Hier wird unterschieden zwischen dem Börsen- und dem Direkthandel.
An Börsen ergeben sich die Preise für Aktien aus Angebot und Nachfrage, während beim Direkthandel die Interessierten die Wertpapiere direkt einem Anbieter abkaufen. Das sind meist Banken oder Broker, die verschiedene Aktien und Fondsanteile im Bestand haben. Sie bestimmen dann den Preis dafür.
Neben Kurs- und Nennwert der Aktien sollten Anleger:innen wissen, was die Marktkapitalisierung ist. Sie gibt den Wert des Unternehmens an der Börse an und errechnet sich aus dem Kurswert der Aktie multipliziert mit der Anzahl der Aktien, die im Umlauf sind.
Zum Beispiel hat Apple eine Marktkapitalisierung von aktuell fast drei Billionen Euro. Der E-Autobauer Tesla hat zum Beispiel eine Marktkapitalisierung von etwa 735 Milliarden Euro. Mit 154 Milliarden Euro hat SAP die höchste Marktkapitalisierung im Deutschen Aktien Index (Dax) (alle Daten Stand: September 2023).
Weißt du, welche Aktie du kaufen möchtest, merkst du dir am besten nicht nur den Namen des Unternehmens sondern, die dazugehörige Wertpapierkennnummer (WKN) oder die Identifikationsnummer (ISIN). Die kannst du dann online beim Broker deiner Wahl suchen und gelangst zur richtigen Aktie oder dem ausgesuchten Fonds.
Wer Einzelaktien kauft, muss sich immer über das Risiko im Klaren sein, dass er damit einhergeht: Die Aktie könnte irgendwann komplett wertlos sein. Um das Risiko beim Aktienkauf zu verringern, kaufen Aktionär:innen in der Regel Aktien von mehreren Unternehmen. Außerdem gibt es zwei Fausregeln: Investiere breit gestreut und langfristig.
Breit zu streuen bedeutet, in eine Vielzahl an Unternehmen zu investieren, die aus verschiedenen Branchen und Ländern kommen. So hast du weniger Verlust, wenn es in einer bestimmten Branche oder Region nicht gut läuft. Ein so aufgestelltes Portfolio wird auch als „diversifiziert“ bezeichnet.
Um eine möglichst breite Streuung zu erreichen, setzen viele Menschen auf Fondsprodukte, bei denen viele Einzelaktien in einem Produkt zusammengefasst werden. Besonders beliebt sind die kostengünstigen ETF.
Wer langfristig an der Börse investiert bleibt, kann Kursschwankungen aussitzen. Expert:innen empfehlen daher, die Geldanlage für mindestens 10 bis 15 Jahre zu planen. Über eine solche Zeitspanne haben Anleger:innen in der Vergangenheit immer Plus gemacht.
Um Wertpapiere zu kaufen, benötigst du ein Depot. Das ist so etwas wie ein Bankkonto für Aktien und andere Wertpapiere. Deine Aktie bekommst du also nicht mehr in Papierform, sondern sie wird von einem Anbieter verwahrt und ist in einer Auflistung in deinem Depot sichtbar.
Ein Depot eröffnen kannst du bei einer Filialbank oder online. Viele Direktbanken bieten Depots an oder auch spezielle Wertpapierunternehmen (Broker genannt). Wem Apps lieber sind, wird bei Neo-Brokern fündig, die meist eine junge Zielgruppe ansprechen.
Welcher Anbieter für dich die beste Wahl ist, hängt davon ab, wie viel und welche Aktien du handeln willst und wie viel Beratung du dir dazu wünschst.
Alle Inhalte dienen ausschließlich der Information. Sie stellen keine Wertpapieranalyse im Sinne des § 34b WpHG, Empfehlung, Anlageberatung oder Aufforderung zum Handeln dar und ersetzen keine fachkundige, individuelle Anlageberatung.
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ja also auch interessant wäre hier gewesen, wie man legal die Abgeltungssteuer des gierigen deutschen Staates umgehen kann bzw. von 25% auf um die 5% zu senken.