
Perplexity AI steigt in den Aktienanalyse-Markt ein. (Bild: Picture Alliance / Reuters | Dado Ruvic)
Das KI-Startup Perplexity AI ist angetreten, um die Suche im Internet umzukrempeln und eine Alternative zu Google, Bing oder Yahoo anzubieten. Statt Links will Perplexity Antworten liefern, so zumindest die Kampfansage. Schnell gab es aber auch Kritik an der Vorgehensweise des Herausforderers.
Jetzt hat Perplexity AI eine Finanzplattform an den Start gebracht, die einfache Aktienanalysen mit KI-Unterstützung ermöglichen soll. Die Plattform richtet sich mit diversen Tools vor allem an Einsteiger:innen.
So stehen Nutzer:innen Finanzdaten von Unternehmen, die entsprechenden Aktienkurse – auch in Echtzeit – und Vergleichsmöglichkeiten innerhalb der Branche zur Verfügung. Zudem kann man vergangene Quartalsberichte durchforsten oder findet aktuelle Nachrichten zu Firmen und der allgemeinen Wirtschaftslage.
Angenehme Benutzeroberfläche – laut CEO
Auch einfache Analysetools sollen zur Verfügung stehen. Die Benutzeroberfläche beschreibt Perplexity-CEO Aravind Srinivas als „angenehm“.
Viel wichtiger als eine mögliche einfache und angenehme Nutzung ist allerdings, ob man den angebotenen Daten und Analysen auch vertrauen kann – Stichwort: KI-Halluzinationen. Um solche falschen Informationen in einem so sensiblen Bereich zu vermeiden, greift Perplexity AI zu einem Trick.
Daten kommen von externem Anbieter
Denn bei der Datenbeschaffung kommt nicht das hauseigene große Sprachmodell zum Einsatz, sondern per API-Zugriff die Daten des Anbieters von Börseninformationen Financial Modeling Prep, wie ZD-Net berichtet. Entsprechend dürfte die KI vor allem für die Aufbereitung verantwortlich sein.
Perplexity gewährt allerdings bisher keinen Blick in den Maschinenraum. Ersten Tests zufolge dürften die Daten aber durchwegs valide sein. CEO Srinivas sieht aber noch einiges an Arbeit vor sich, um Perplexity Finance zu einer kompletten Ende-zu-Ende-Lösung für die Markt- und Aktienanalyse zu machen.
Zugang zu Perplexity Finance kostet
Zugang zu der Plattform haben derweil ausschließlich Abonnent:innen der Bezahlversion Perplexity Pro, die 20 US-Dollar pro Monat kostet. Wer noch tiefere Einblicke haben will, auf den könnten künftig noch höhere Kosten zukommen.
Denn Perplexity hat angekündigt, mit Crunchbase zusammenzuarbeiten. In deren Datenbank finden sich allerhand nützliche Informationen über Startups und Unternehmen, die nicht an der Börse notiert sind. Für die zusätzliche Nutzung dieser Daten ist ein Enterprise-Pro-Abo Voraussetzung, das mit 40 Dollar pro Monat und Arbeitsplatz zu Buche schlägt.