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Größter Börsengang aller Zeiten? Über 20 Milliarden für Alibabas Fintech-Arm Ant möglich

Ant Group, die zu einem Drittel dem E-Commerce-Riesen Alibaba gehört, könnte den größten Börsengang aller Zeiten hinlegen. Der Alipay-Betreiber dürfte auf einen Schlag über 20 Milliarden US-Dollar erlösen.

2 Min.
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Ant Financial strebt in großem Stil an die Börse. (Foto: Shan He/Imaginechina/dpa)

Bisher gelten die Börsengänge von Alibaba im Jahr 2014 (25 Milliarden Dollar) und dem saudi-arabischen Ölkonzern Aramco (25,6 Milliarden Dollar) als die größten der Welt. Jetzt könnte der Finanzdienstleister Ant Group, Betreiber des Payment-Services Alipay und Teil des Alibaba-Imperiums, diese beiden Mega-IPO toppen. Ant strebt schon in den kommenden Wochen aufs Börsenparkett – interessanterweise komplett in China – und dürfte dabei über 20 Milliarden Dollar erlösen.

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Der entsprechende Antrag für ein Doppellisting an den Börsen Shanghai und Hongkong ist schon bei der chinesischen Wertpapieraufsichtsbehörde eingereicht worden, wie das Handelsblatt berichtet. Branchenbeobachtern zufolge könnte es schon im September losgehen. Es wäre das erste Mal, dass der Börsengang eines chinesischen Tech-Unternehmens von dieser Größe nicht an einer der bekannten US-Börsen über die Bühne geht. Alibaba hatte 2014 die Wall Street gewählt, bevor der Konzern im vergangenen Jahr eine Zweitnotierung an der Börse in Hongkong vornahm. Die brachte immerhin noch einmal bis zu 12,9 Milliarden Dollar ein.

Dass die Ant Group jetzt die Börsen in Shanghai und Hongkong jenen in New York vorzieht, ist auch als Ausdruck der zunehmenden Spannungen wirtschaftlicher und politischer Natur zwischen den USA und China zu werten. New York galt bisher bei den chinesischen Tech-Konzernen als nicht nur prominenterer, sondern auch unkomplizierterer Finanzplatz, wie das Handelsblatt schreibt. Das gegenseitige Überziehen mit Handelszöllen und die Sanktionen gegen chinesische Unternehmen wie Huawei seitens der US-Regierung sowie aktuell das drohende Verbot von Tiktok und dem Alipay-Konkurrenten Wechat in den USA dürften einen entscheidenden Anteil an der Wahl des Börsengang-Ortes haben.

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Ant soll bei dem IPO bis zu 15 Prozent seiner Anteile veräußern wollen. Bisher ist noch nichts über eine mögliche Ausgabespanne für den Börsengang des Fintechs bekannt. Zur Berechnung des potenziellen IPO-Volumens ziehen Marktbeobachter daher die Bewertung des Unternehmens heran. Die wurde bei der letzten großen Finanzierungsrunde im Jahr 2018 mit rund 150 Milliarden Dollar angegeben. Entsprechend könnte ein Börsengang etwa 22,5 Milliarden einbringen. Die Bewertung könnte in den vergangenen Jahren aber auch deutlich gestiegen sein – Insidern zufolge liegt sie schon bei 200 Milliarden Dollar. Ebenfalls entscheidend für die Höhe des IPO-Volumens ist freilich das Interesse seitens der Investoren.

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In China jedenfalls ist Ants Alipay einer der beiden großen Zahlungsdienstleister, auf die die 1,4 Milliarden Chinesen beim Bezahlen zurückgreifen. Der andere ist Wechat Pay. Zusammen kommen die beiden auf knapp 95 Prozent Marktanteil. Diese Marktmacht der beiden Anbieter soll kürzlich auch die chinesischen Wettbewerbshüter auf den Plan gerufen haben. Ant ist vor dem ersten Alibaba-Börsengang aus dem Konzern ausgegliedert worden. Der E-Commerce-Riese hält noch 33 Prozent an dem Finanzdienstleister.

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trottel

1,4 milliarden chinsesen nutzen alipay? bitte mal für diese zahlen entsprechende quellen angeben, danke!

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