Alien-Suche im Zentrum der Milchstraße: Forscher setzen auf neue Software

Wollen Aliens Kontakt mit uns aufnehmen? (Foto: Shutterstock / John A Davis)
Ein Forschungsteam rund um Akshay Suresh, Doktorand in Astronomie an der Cornell University, hat eine neue Software entwickelt, mit der sie nach Alien-Signalen vom Zentrum der Milchstraße suchen.
Diese nennt sich Breakthrough Listen Investigation for Periodic Spectral Signals (BLIPSS) und wird in einer Studie näher beschrieben, die im Astronomical Journal veröffentlicht wurde.
Sie haben sich das Zentrum der Milchstraße als Ziel ausgesucht, da sich dort viele Sterne und potenziell bewohnbare Exoplaneten befinden. Außerdem ist das ein guter Standort, um Signale möglichst weit und in viele Richtungen unserer Galaxie zu senden.
Die Forscher nehmen an, dass Aliens, die Kontakt mit anderen Lebensformen aufnehmen möchten, sich wiederholende Muster in einer engen Bandbreite senden würden. Diese kommen im Weltall nicht so häufig vor und wären damit ein distinktives Signal.
BLIPSS nutzt darum einen Algorithmus, um nach diesen Signalen zu filtern. Die Software kann 1,5 Millionen Datenproben von Teleskopen in 30 Minuten durchsuchen.
„Breakthrough Listen erfasst riesige Datenmengen, und Akshays Technik bietet eine neue Methode, die uns dabei hilft, diesen Heuhaufen nach Nadeln zu durchsuchen, die verlockende Beweise für fortgeschrittene außerirdische Lebensformen liefern könnten“, sagte Steve Croft, Co-Autor der Studie.
Bisher konnte die neue Software noch keine Signale finden, die den Kriterien entsprechen und von Aliens stammen könnten. Allerdings sind die Forscher zuversichtlich, dass sie helfen wird, riesige Datenmengen zu durchforsten und somit die Suche voranzubringen.
„Unsere Studie wirft Licht auf die bemerkenswerte Energieeffizienz einer Impulsfolge als Mittel zur interstellaren Kommunikation über weite Entfernungen. Insbesondere markiert diese Studie den ersten umfassenden Versuch überhaupt, eine eingehende Suche nach diesen Signalen durchzuführen“, sagte Vishal Gajjar, Co-Autorin der Studie, in einem Statement.
Was nicht ist, kann ja noch werden. Die Forscher geben die Suche nach Alien-Signalen auf jeden Fall nicht so schnell auf.
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