Das chinesische Sky-Eye-Teleskop hat offenbar elektromagnetische Signale empfangen, die genauer untersucht werden sollen. Die Signale könnten dabei Hinweise auf eine außerirdische Zivilisationen geben. Das berichtet zumindest die staatliche unterstützte Nachrichtenseite Science and Technology Daily.
Wie viel an diesem Bericht wirklich dran ist, ist jedoch schwer zu prüfen, da der Beitrag über die Entdeckung inzwischen wieder gelöscht wurde. Laut Bloomberg kam in dem Bericht auch Tonjie Zhang, Chefwissenschaftler eines Teams zur Suche außerirdischer Zivilisationen, zu Wort. Unterstützt wird dieses Team unter anderem von der Beijing Normal University, dem National Astronomical Observatory der Chinese Academy of Sciences und der University of California.
Ereignis lässt sich nicht nachvollziehen
Warum der Bericht wieder von der Website der Science and Technology Daily, immerhin die offizielle Zeitung des chinesischen Wissenschafts- und Technologieministeriums, verschwand, ist unklar. Zum Zeitpunkt der Löschung war der Beitrag schon im sozialen Netzwerk Weibo viral gegangen. Auch andere staatlich gesteuerte Medien hatten den Bericht bereits aufgegriffen.
Wie Bloomberg berichtet, soll Zhang gesagt haben, dass Chinas Sky-Eye im niederfrequenten Funkbandbereich extrem empfindlich sei und deshalb eine entscheidende Rolle bei der Suche nach außerirdischen Zivilisationen spiele. Sky-Eye wurde im September 2020 gestartet und hat einen Durchmesser von rund 520 Metern. Sein offizieller Name ist Five-hundred-meter Aperture Spherical Radio Telescope, kurz Fast. Es ist das flächenmäßig größte Radioteleskop der Welt und soll bereits 2020 verdächtige Signale empfangen haben. Die jetzt nicht zu erklärenden Ausschläge könnten allerdings auch eine Art Funkstörung sein, soll Zhang noch gesagt haben. Aktuell weiß allem Anschein nach nur China, was es damit wirklich auf sich hat.