Amazon-Prime-Kunden im Visier: Mit dieser Masche wollen Betrüger an euer Geld
Onlinebetrüger:innen haben es aktuell auf Kund:innen von Amazon Prime abgesehen, warnt die Verbraucherzentrale in einer Mitteilung. Demnach kursieren gerade Phishing-Mails mit dem Betreff „Zahlungsproblem im Zusammenhang mit Ihrer Amazon Prime-Mitgliedschaft“.
Darin wird behauptet, dass der monatliche Beitrag nicht von der Kreditkarte abgebucht werden konnte. Daraufhin sei die Mitgliedschaft gekündigt worden und müsse neu abgeschlossen werden.
Mehrere Details weisen auf Betrug hin
Empfänger:innen der Phishing-Mail finden darin einen Link, der aber nicht auf die offizielle Seite von Amazon führt. Die Verbraucherzentrale rät dazu, den Link keinesfalls anzuklicken und die Mail ungeöffnet in den Spam-Ordner zu verschieben.
Und sie erklärt, anhand welcher Details auch Laien den Betrug erkennen können: Neben der unpersönlichen Anrede und Verabschiedung deutet im konkreten Fall die Verwendung des britischen statt des deutschen Logos darauf hin.
Phishing-Mails gleichen sich oft in vielen Punkten
Eine weitere sprachliche Auffälligkeit ist die französische Frage „Une question?“, die nicht zum Rest der E-Mail passt. Ganz generell weisen Phishing-Mails oftmals dieselben Merkmale auf.
Diese sind neben der fehlenden persönlichen Anrede unter anderem viele Rechtschreib- oder Grammatikfehler sowie konkrete Drohungen und das Suggerieren eines dringenden Handlungsbedarfs. Stutzig sollten Empfänger:innen solcher Mails immer auch bei der Aufforderung werden, persönliche Daten anzugeben, Anhänge zu öffnen oder Links anzuklicken.
Viele Menschen unterschätzen die Gefahr
Obwohl laut einer aktuellen Studie des Bundesamts für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) sowie der Polizei bereits 24 Prozent der Menschen in Deutschland schon einmal von Cyberkriminalität betroffen waren, ist das Gefahrenbewusstsein relativ niedrig. 56 Prozent der Befragten gaben an zu glauben, ein sehr geringes oder gar kein Risiko zu haben, in Zukunft von Internetkriminalität betroffen zu sein. Besonders sorglos sind demnach junge User:innen zwischen 16 und 22 Jahren, bei denen der Wert sogar bei 68 Prozent lag.