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James-Webb sei Dank: Neue Animation lässt euch durchs uralte Universum fliegen

Ihr wolltet schon immer mal durch den Weltraum fliegen und Galaxie für Galaxie bestaunen? Dann gibt es jetzt die Möglichkeit dazu. So funktioniert die Animation auf Basis des James-Webb-Teleskops.

Von Christian Bernhard
2 Min.
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Das James-Webb-Teleskop (rechts) ermöglicht auf Basis des Hubble-Weltraum­teleskops (links) faszinierende Einblicke ins Weltall. (Bild: Vadim Sadovski / Shutterstock)

Wie groß das Weltall ist, ist für uns schwer greifbar. Eine beeindruckende Zahl hilft zumindest zu verdeutlichen, wie unendlich die Weiten des Universums mit Abermilliarden von Sternen sowie Galaxien mit Planeten und Sonnen sind: Alleine an Galaxien gibt es mindestens 100.000 – und dabei reden wir bloß von denen, von denen wir wissen.

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3D-Flug durch den intergalaktischen Raum

Das James-Webb-Teleskop hat jüngst eine Region des Universums genauer unter die Lupe genommen: den sogenannten „Extended Groth Strip“ – eine kleine Region zwischen den Sternbildern Ursa Major und Bootes. Die Basis dafür haben eine Reihe von Beobachtungen des Hubble-Weltraumteleskops gelegt.

Der Betreiber der beiden Teleskope, das Space Telescope Science Institute, möchte nun die Allgemeinheit an dieser faszinierenden Reise teilhaben lassen. Dafür hat es die gesammelten Daten in einen 3D-Flug durch den intergalaktischen Raum und weit in die Vergangenheit des Universums umgewandelt.

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Reise in die Vergangenheit des Weltalls

Bei diesem virtuellen Flug durch den „Extended Groth Strip“ entfernt ihr euch jede Sekunde um 200 Millionen Lichtjahre von unserem Planeten. Auf dem Weg zu Maisies Galaxie, einer fernen rötlichen Galaxie, deren Licht die Reise zur Erde 390 Millionen Jahre nach dem Urknall begonnen hat, zieht man laut der Wissenschaftsseite Inverse an zahlreichen Galaxien vorbei, die unserer Milchstraße ziemlich ähnlich sehen: es sind helle Spiralen in Gelb-, Weiß- und Blautönen, die unterschiedlich geneigt sind.

Eine solche Reise durch das Weltall ist gleichzeitig auch eine Reise in die Vergangenheit, denn das Licht braucht Zeit, um sich durch den Weltraum zu bewegen. Wenn das Licht einer entfernten Galaxie die Spiegel des Teleskops erreicht, handelt es sich um eine Momentaufnahme der Galaxie aus der Vergangenheit. Und weil sich das Universum seit dem Urknall immer noch ausdehnt, entfernt sich alles, was wir im Weltraum sehen, noch weiter von uns.

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Nächstes Ziel: Wie entstanden Sterne in frühen Galaxien?

Am Ende der virtuellen Reise geht es an Galaxien wie der Maisies Galaxie vorbei, deren Licht Teil eines Infrarotspektrums ist, das unsere Augen nicht sehen können. Das James-Webb-Teleskop (JWST) ist dazu aber in der Lage.

„Wir konnten Galaxien wie Maisies Galaxie vor [JWST] nicht untersuchen, weil wir sie nicht sehen konnten“, sagte Rebecca Larson, Astrophysikerin am Rochester Institute of Technology, kürzlich in einer Pressemitteilung. „Jetzt können wir sie nicht nur in unseren Bildern finden, sondern auch herausfinden, woraus sie bestehen und ob sie sich von Galaxien unterscheiden, die wir in der Nähe sehen.“

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Eines der nächsten wissenschaftlichen Ziele besteht darin, mithilfe des James-Webb-Teleskops zu untersuchen, wie Sterne in diesen frühen Galaxien entstanden sind. Die aufregende Reise geht also weiter.

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