Der ehemalige Peripherie-Hersteller Anker Innovations plant, unter der Marke Ankermake in den Markt für 3D-Drucker einzusteigen. Den Anfang soll der „M5“ machen. Ihn sollen eine besonders hohe Geschwindigkeit, Kamera- und KI-Überwachung sowie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen. Der Hersteller aus Shenzhen vermarktet das Drucker-Debut ab sofort auf Kickstarter. Dort ist der Ankermake M5 für 499 Dollar zu bestellen. Der regulären Verkaufspreis nach der Early-Bird-Aktion liegt bei 759 Dollar.
Zeitersparnis von 70 Prozent
Besonders stolz ist Anker auf die hohe Druckgeschwindigkeit. Der M5 drucke fünfmal schneller als herkömmliche Modelle. Die Standardgeschwindigkeit kann von 250 Millimeter pro Sekunde auf 2.500 Millimeter pro Sekunde zum Quadrat hochgesetzt werden. Der „Powerboost“-Modus eignet sich freilich eher für weniger detaillierte Oberflächen. Das Druckgussdesign aus einer Aluminiumlegierung ermögliche hohe Geschwindigkeiten und „extreme Beschleunigung“. Der Hersteller schreibt zudem, der Doppelriemen sorge dabei für eine gleichmäßige Kraftverteilung, der Motor für mehr Drehmoment und Stabilität.
Hohe, kameraüberwachte Präzision
Der Hersteller gibt die Genauigkeit des Drucks mit Plusminus 0,1 Millimeter an. Die hohe Präzision sei dem verkürzten Abstand zwischen Extruder und Düse geschuldet, schreibt Ankermaker auf der Website. Das reduziere zudem Fehler. Die Doppelzahnradextrusion sorge zusätzlich für stabilere und genauere Ausdrucke. Dabei überwache auf Wunsch eine Kamera den Druck, die seinen Verlauf in Echtzeit mit dem Design abgleiche, um frühzeitig Fehler zu entdecken. Der M5 erkennt zudem gebrochenes Material und gibt Warnungen per LED, Audio- oder App-Benachrichtigung aus.
Ankermake M5 soll 3D-Druck in den Mainstream bringen
Der ehemalige Google-Entwickler und Anker-CEO Steven Yang hat mit dem Einstieg in den 3D-Druckermarkt hehre Ziele. In der Realität sei der 3D-Druck bisher langsam, umständlich und schwer zu verstehen gewesen. Yang wörtlich: „Ankermake hat sich zur Aufgabe gemacht, diese Probleme zu lösen.“ Die Einrichtung des Druckers gelinge in drei Schritten innerhalb von 15 Minuten. Ankermake habe zudem viele Funktionen eingebaut, damit sich Künstler:innen um ihre Werke und nicht um das technische Drumherum kümmern müssten. Dazu dienen auch die Programme Ankemake Slicing und die Ankermake-Mobile-App. Über sie lässt sich der Drucker fernsteuern und verwalten.
Bin auf die ersten „richtigen“ Reviews gespannt. Das Ding sieht nett aus, aber hält wenig Raum für eigene Verbesserungen offen. Und davon Leben viele andere Modelle. Das kann schnell in Frust übergehen.