Für Kinder und Einsteiger: Anki Cozmo per Code-Lab programmieren, ohne zu coden
Cozmo-Code-Lab: Spielerischer Einstieg in die Robotik-Programmierung
Der kleine Roboter Cozmo, der KI- und Robotik-Spezialisten von Anki, lässt sich bereits mittels eines SDK programmieren – zumindest in den USA, wo das Spielzeug mit eigenem KI-Willen schon erhältlich ist. Da für das SDK aber Python-Programmierkenntnisse vonnöten sind, hatten bislang nur Bastler und Entwickler die Möglichkeit, dem Raupenroboter neue Tricks beizubringen. Mit dem europäischen Marktstart im September wird sich das ändern: das „Cozmo-Code-Lab“ ist speziell für Kinder und Einsteiger ohne Programmierkenntnisse bestimmt.

Programmieren ohne zu coden mit dem Cozmo-Code-Lab. (Bild: Anki)
Cozmo-Code-Lab basiert auf der visuellen Programmiersprache Scratch Blocks, die von Google und dem MIT-Media-Lab entwickelt und im Mai 2016 vorgestellt wurde. Scratch Blocks ist auf Googles Blockly-Technologie unter Mithilfe der Expertise des Scratch-Teams konzipiert worden. Fokus von Scratch Blocks ist es, Kinder und Einsteiger mit den Grundkonzepten der Programmierung vertraut zu machen.
Mit dem Cozmo-Code-Lab soll es Besitzern eines Cozmo ermöglicht werden, auf die vielen Robotics-Technologien des kleinen Roboters zuzugreifen und ihn nach eigenen Vorstellungen zu programmieren. Wie bei Scratch Blocks wird Code nicht getippt, sondern mithilfe von Code-Blöcken, die jeweils bestimmte Funktionen erfüllen, per Drag-and-Drop-System zusammengestellt. Cozmo reagiert auf den erstellten Code und setzt ihn umgehend um.

Das Cozmo-Code-Lab basiert auf Scratch Blocks. (Bild: Anki)
Cozmo-Code-Lab: „Intuitiv und einfach“ zu erlernen
Laut Anki sollen Kinder mit Cozmo-Code-Lab dazu herausgefordert werden, wie „echte Programmierer” zu agieren. „Programmierer müssen sich an einen bestimmten Regelsatz halten, um ein fortschrittliches Programm zu schreiben“, heißt es in der Ankündigung von Anki. Ähnliches wird von Kindern beim Code-Lab verlangt: Es fordert „Kinder dazu heraus, Lösungen für definierte Aufgaben zu finden, indem sie Blöcke in den richtigen Sequenzen kombinieren.“
Jeder der Blöcke repräsentiert laut Anki eine spezifische Aktion, Bewegung oder Animation, mit der Cozmo gesteuert werden kann. So kann das Gadget vorwärts und rückwärts bewegt werden – Kurven fahren ist genauso möglich. Das Überwinden von Hindernissen gehört ebenso zum Funktions-Repertoire. Des Weiteren lassen sich Cozmos Kopf und Arme steuern, außerdem kann die Beleuchtung des Roboters geändert werden. Code-Lab-Anwender können den ihn auch kurze Phrasen aussprechen lassen. Die Mimik – das Herzstück des Charakters des kleinen Roboters – ist per Code-Lab auch beeinflussbar. Abgesehen von den einzelnen Funktionen ist es möglich, hochkomplexe Aktionen zu programmieren. Cozmo soll beispielsweise auf Gesichter, ein Lächeln reagieren, oder seine Würfel benutzen, um eine seiner weiteren Reaktionen auszuführen.
Anki Cozmo wird im September dieses Jahres in Deutschland erhältlich sein. Zum Marktstart des kleinen Roboters, der sich durch künstliche Intelligenz stetig weiterentwickelt, wird das Code-Lab kostenlos nutzbar sein. Cozmo ist bereits vorbestellbar.