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Kolumne

Anlage: Warum die Langweiler aus der Logistik alle überraschen könnten

Je häufiger Verbraucher online auf Shopping-Tour gehen, desto mehr können Logistiker wie DHL, UPS, Fedex und Co. Päckchen und Pakete liefern. Doch die wahre Revolution der Logistik steht noch aus.

Von Dr. Markus C. Zschaber
3 Min.
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(Foto: Travel mania / shutterstock)

Der Onlinehandel bleibt gerade auch in der nach wie vor anhaltenden Corona-Pandemie ein Wachstumsfeld: Schließlich kletterten laut Angaben des E-Commerce Verbands (BEVH) die Umsätze im Onlinehandel im dritten Quartal in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 13,3 Prozent. Damit bestätigt sich die Annahme, dass die Pandemie den ohnehin bereits seit vielen Jahren intakten Trend noch einmal verstärkt hat.

Was bedeutet das nun für Anleger? Selbstverständlich sind die Aktien der großen Onlinehändler auch weiter eine gute Wahl. Die Aussichten von Amazon oder auch Alibaba bleiben vielversprechend. Doch diese Titel haben auch Nachteile: Sie sind die erste Wahl, wenn Anleger an den E-Commerce-Trend denken. Wer smart anlegen will, denkt dagegen zusätzlich zu den naheliegenden Titeln ein wenig um die Ecke. In diesem Zusammenhang werden Logistiker interessant.

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Wir alle kennen es: In den Großstädten dieser Welt säumen vormittags die Lieferwagen von DHL, UPS und Fedex die Straßen. Der Boom des Onlinehandels ist also auch ein Boom der Lieferdienste und Logistiker. Doch gerade die letzte Meile, also das Ausliefern direkt zum Kunden, ist nicht nur vergleichsweise aufwendig und teuer, sondern noch immer ineffizient. Doch die Digitalisierung verspricht auch hier Lösungen. Beispielsweise ist denkbar, dass Lieferanten in weniger dicht besiedelten Gebieten zusammenarbeiten und sich räumlich aufteilen. Auch die bereits bekannte Ankündigung von Lieferungen inklusive eines Zeitfensters kann noch optimiert werden. Und auch die Lieferung per Drohne ist nach wie vor nicht vom Tisch, im Gegenteil. Vor allem in ländlichen Regionen könnte diese Liefervariante schon in nicht allzu ferner Zukunft an Bedeutung gewinnen.

Bei Logistikern könnten die Margen wachsen

Um Abläufe künftig noch effizienter zu gestalten, befassen sich große Logistiker wie DHL oder UPS darüber hinaus mit weiteren Optionen wie beispielsweise mit der Blockchain-Technologie. Eine Untersuchung der Berater von Capgemini legte bereits vor der Pandemie nahe, dass sich Blockchain als Technologie in den globalen Lieferketten bis 2025 durchsetzen wird. Die Technologie hilft dabei, Abläufe auf Märkten mit einem Mangel an Vertrauen der einzelnen Teilnehmer untereinander transparent und rechtssicher zu gestalten. Was sich sperrig anhört, lässt sich für Anleger folgendermaßen zusammenfassen: Wenn Logistiker digital aufrüsten, dürften in Zukunft die Margen steigen!

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In den vergangenen Jahren sind die Gewinnspannen gerade bei DHL, Hermes und Co. unter Druck geraten. Vor allem die großen Onlinehändler wie Amazon machen der Branche zu schaffen. Doch je mehr Päckchen und Pakete verschickt werden und je besser es klappt, die Prozesse rund und die Auslieferung effizient zu verzahnen, desto mehr Potenzial entsteht für die Logistik-Branche. Während die großen Onlinehändler teils ambitioniert bewertet sind, weisen Logistik-Aktien eine vergleichsweise humane Bewertung auf und verfügen aufgrund des zu erwartenden Digitalisierungsschubs sogar über einen Hauch Blockchain-Fantasie.

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Logistiker aus der Nische überzeugen

Neben einem Investment in die ganz großen Unternehmen, wie etwa Deutsche Post, UPS oder Fedex, können Anleger mit spezialisierten Themen-ETF auch auf Nischen-Titel setzen. Der L&G Ecommerce Logistics UCITS ETF bündelt 50 Werte, darunter auch Titel aus China, Japan oder den USA. 2020 legte der ETF bereits um 26 Prozent zu. Damit belegt der zugrundeliegende Index, dass Logistik-Titel den großen Onlinehändlern in punkto Rendite in nichts nachstehen.

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