Anzeige
Anzeige
News

Angriff auf Tesla: Anleger satteln bei E-Autos auf Nikola um

Wegen seiner hohen Bewertung gilt der Elektrotruck-Hersteller Nikola bereits als „zweites Tesla“. Am Dienstag kündigte General Motors an, als Produktionspartner bei Nikola einzusteigen – und sorgt damit für einen Kursschub an der Börse.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Nikola E-Truck „Badger“. (Foto: Nikola)

Anleger wechseln am Dienstag innerhalb der Branche für batteriebetriebene Fahrzeuge von Tesla zu Nikola. Während die Tesla-Aktien um weitere 21 Prozent auf etwa 330 US-Dollar einbrachen, schossen die Papiere des Börsenrivalen Nikola um mehr als 40 Prozent nach oben. Zeitgleich setzte sich nach dem verlängerten Wochenende die jüngste Korrektur an den zuletzt heiß gelaufenen US-Börsen fort.

Angriff auf Tesla: GM steigt bei Nikola ein

Anzeige
Anzeige

Die Nikola-Papiere wurden am Dienstag befeuert vom Einstieg des Autoherstellers General Motors (GM), der elf Prozent der Nikola-Aktien übernimmt – und im Gegenzug von der Technologie des Herstellers batteriebetriebener Nutzfahrzeuge profitieren will. Anleger goutierten diese Nachricht auch für GM, der Aktienkurs legte auch hier gegen den fallenden Markt um 7,9 Prozent zu.

Nikola Badger

Nikola Badger. (Foto: Nikolamotor.com)

Tesla hingegen hat sich einen großen Batzen frisches Geld bei Anlegern besorgt. Am Dienstag vermeldete der Elektroautobauer Vollzug bei der geplanten Ausgabe neuer Aktien. Hier summieren sich die Kursverluste seit dem Rekordhoch, das sie vor einer Woche nach einem Aktiensplit bei über 500 Dollar erreichten, mittlerweile schon auf fast 30 Prozent. Der Börsenwert des Herstellers von Elektrofahrzeugen ist damit in wenigen Handelstagen um mehr als 130 Milliarden Dollar eingebrochen.

Anzeige
Anzeige

Börsianer werteten das Bündnis von GM und Nikola auch als möglichen Angriff auf Tesla, weil beide Seiten darauf schielen, das lukrative Pick-up-Segment mit einem ersten E-Modell umzukrempeln. Bisher kommen sich Nikola und Tesla eher wenig in die Quere, hat Nikola doch seine Stärken im Truck-Segment und Tesla im Geschäft mit Limousinen. Auch bei Anlegern könnten die beiden Konzerne künftig stärker darum buhlen, auf welches Pferd die Anhänger von E-Auto-Aktien setzen.

Anzeige
Anzeige

Tesla verliert an der Börse – Nikola legt zu

Als Belastung hinzu kam bei Tesla am Dienstag auch die Nachricht, dass der Elektroautobauer die von Anlegern vermutete Aufnahme in den S&P 500 verpasst hat. Wie am Freitagabend bekannt wurde, erhielten stattdessen der Online-Modehändler Etsy, der Halbleiterhersteller Teradyne und der Medizintechnologiehersteller Catalent bei der Aufnahme in den marktbreiten Index den Vorzug.

Nikola dagegen könnte mit dem GM-Bündnis ein großer Wurf gelungen sein, glaubt man ersten Expertenstimmen. Für Joseph Spak von RBC nehmen die Risiken hinsichtlich des Geschäftsmodells von Nikola mit dem Einstieg eines weiteren starken Partners erheblich ab. Die Beteiligung von und Kooperation mit GM spreche sowohl für die Produkte als auch die Strategie. Investoren könnten nun mehr Zutrauen in das Investment Nikola haben.

Anzeige
Anzeige

Nach einem Rekordhoch im Juni bei knapp 94 Dollar war es zuletzt um die Story von Nikola wieder ruhiger geworden. Damals hatte der Konzern angekündigt, bald erste Reservierungen für seinen neuen Elektro-Pick-up entgegenzunehmen. Damit waren die Papiere bei Anlegern erst so richtig auf den Radar gerückt: Im April konnten sie noch zu zehn Dollar gekauft werden und damit auf dem Niveau der vergangenen Jahre. Wenige Monate später kosteten sie erst das Neunfache, zuletzt immerhin noch das Fünffache. dpa

Mehr zum Thema: Investment-Forscher: Tesla ist möglicherweise die gefährlichste Aktie an der Wall Street

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige