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Anonymous hackt russische Zensurbehörde und erbeutet 820 Gigabyte Daten

Anonymous hat rund 364.000 Dateien ins Netz gestellt, die bei einem Hackingangriff auf die russische Zensurbehörde Roskomnadzor erbeutet worden sein sollen.
Die Dateien beziehen sich auf Baschkortostan, eine Republik mit Hoheitsrechten östlich von Moskau, nahe Kasachstan, und stammen von Roskomnadzor. Die Aktuellsten von ihnen sollen vom 5. März dieses Jahres stammen.
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Wie Anonymous auf dem eigenen Blog schreibt, lägen Informationen zu den Aktivitäten von Roskomnadzor „im Interesse des russischen Volkes und der ganzen Welt“. Die Behörde habe vor allem in der jüngeren Vergangenheit versucht, Zensur auszuüben, und Desinformationskampagnen gestreut.
Zu den von Anonymous erbeuteten Dateien sollen auch viele E-Mail-Anhänge gehören. Hier warnt das Hackingkollektiv davor, diese Dateien einfach zu öffnen – Mail-Anhänge sind beliebte Vehikel für Malware und Phishing-Versuche. Interessierte sollten also in jedem Fall entsprechende Sicherheitsvorkehrungen treffen, bevor sie sich durch die Datensätze klicken.
Aktuell arbeite man daran, die Dateien und Datensätze auszuwerten, schreibt Anonymous weiter. Darunter soll sich auch eine Datenbank mit Recherchen zu rechtlichen Fragen befinden, die zuletzt 2022 geändert worden sein soll. Auch ein Datensatz mit HR-Vorgängen soll dabei sein.
Schon am 24. Februar dieses Jahres hatte Anonymous Russland „offiziell den Cyberkrieg erklärt“. Seitdem führt das Kollektiv Sabotageaktionen durch – in der „größten Operation aller Zeiten“ will es beispielsweise mehrere russische Fernsehsender und Streamingplattformen gehackt und Aufnahmen des Kriegsgeschehens ausgestrahlt haben.
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